Trickbetrüger (80) erbeutet Geld von Rentnerin (89)
Fürstenried - Wie die Polizei nun mitteilte, ereignete sich der Trickbetrug bereits Anfang März: Am Montag, 02.03.2015, gegen 16.00 Uhr, kam eine 89-jährige Seniorin nach Hause in ihre Wohnung in der Engadiner Straße in Fürstenried.
An der Haustür wurde sie von einem ca. 80-jährigen Mann angesprochen, der von sich behauptete er wäre Jude und in einem Konzentrationslager gewesen. Angeblich lebe er nun in der Schweiz. Zudem sagte er, dass er Geld bräuchte, weil er Zahlungen zu leisten hätte. Schließlich ging die Frau in ihre Wohnung.
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Laut Polizei dauerte es nur rund fünf Minuten bis es an der Tür klingelte und der Mann wieder vor ihr stand. Die hilfsbereite 89-Jährige ließ den Mann in ihre Wohnung. Schließlich holte er "Goldschmuck" hervor, von dem er behauptete, dass es echtes Gold wäre. Den wollte er der Rentnerin schenken - allerdings nicht ohne eine Gegenleistung einzufordern. 5.000 Euro bräuchte er, um Zahlungen beim Zoll zu leisten, erklärte er laut Polizeiangaben der Renterin.
Da der alte Mann so nett war, überließ ihm die Seniorin einen vierstelligen Geldbetrag in der Hoffnung, dass er seinem Versprechen zufolge das Geld am Folgetag zurückbezahlen würde. Seitdem hat sich der Mann nicht wieder gemeldet. Der "Goldschmuck" entpuppte sich laut Polizei außerdem als billiger Modeschmuck.
Täterbeschreibung: Männlich, ca. 80 Jahre, 155 cm groß, graues Haar. Alias: Weiß, Max
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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