„Treten Sie ein! Treten Sie aus! "
Lange Zeit waren Konversionen begleitet von Zwang, sozialem Druck und forcierter Assimilation. Das galt nicht zuletzt für die Konversion vom Judentum zum Christentum.
Altstadt - Heute gelten Religionsübertritte als freie Entscheidung. Doch Konversionen verlaufen auch in der Gegenwart keineswegs konfliktfrei, ja sie berühren neue Tabus und offene Fragen.
Das Recht auf Konversion, also der Übertritt zu einer anderen Glaubensgemeinschaft ist, wie die Religionsfreiheit, ein Menschenrecht.
Am Dienstag, 1. Oktober, um 19 Uhr wird im Jüdischen Museum am St.- Jakobs-Platz die Ausstellung „Treten Sie ein! Treten Sie aus! Warum Menschen ihre Religion wechseln“ eröffnet.
Die Ausstellung erzählt vom unterschiedlichen Umgang der Religionen mit dem Thema Konversion, von der Vielfalt der individuellen Motive, von Ritualen, von Konvertiten und ihren Dramen – quer durch Zeiten und Räume Europas.
Bekannte Persönlichkeiten wie Heinrich Heine, Edith Stein und Gustav Mahler werden ebenso beleuchtet wie Unbekannte, deren exemplarische Erzählungen den Blick auf die alltägliche und unspektakuläre Dimension der langen Geschichte der Konversion lenken.
Die Ausstellung ist vom Mittwoch, 2. Oktober 2013, bis einschließlich Sonntag, 2. Februar 2014, im Jüdischen Museum München, St.-Jakobs- Platz 16, täglich (außer Montag) von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen.
Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 2 Euro.
Weitere Informationen im Internet unter www.juedisches-museum-muenchen.de und www.juedischesmuseum- blog.de oder per Telefon unter 2 33-9 60 96.
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