Tramstau wegen Demo-Zug

Maxvorstadt - Grund waren Sperrungen an der Brienner Straße über den Karolinenplatz. Pegida hatte zum Montags-Spaziergang gerufen, die Route lief über den Königsplatz und endete mit einer Kundgebung vor der Feldherrnhalle mit 170 Teilnehmern, darunter laut Beobachtern auch Neonazis. Auch etwa 80 Gegendemonstranten waren dort.
Aber warum fahren fünf Trambahnen direkt darauf zu? „Normalerweise gibt es bei Demos Sperrungen nur zwischen Sendlinger Tor und Karolinenplatz. Diesmal waren aber plötzlich Personen auf den Gleisen“, sagt MVG-Sprecher Matthias Korte. Die Polizei muss den Bereich spontan sperren.
Stadtrat Dominik Krause (Grüne) bezeichnete den Aufmarsch auf dem Platz, der ein Zentrum der NS-Propaganda war, als „Bankrotterklärung des KVR vor der Münchner Naziszene“. Die Polizei meldete eine Festnahme wegen Zeigens eines Hitlergrußes.