Topmodel Lena Gercke: Ein Herz für Chemo-Patientinnen
Gerade zum Best Dressed Model gewählt, ist sie nun im Auftrag einer guten Sache unterwegs. Lena Gercke engagiert sich als ghd-Markenbotschafterin für Brustkrebsaktion. Spot on news begleitete das Topmodel ins Schwabinger Klinikum, wo sie junge Chemo-Patientinnen ein paar schöne Stunden bereitete.
München - Sie ist die erste Siegerin von "Germany's next Topmodel" (2006) und wohl die einzige, bei der man von einer echten Karriere sprechen kann. Lena Gerckes (26) unzählige Hochglanz-Cover und Werbepartner sprechen für sich. Genauso wie ihre Erfolge als Moderatorin ("Austria's next Topmodel") und Jury-Mitglied der RTL-Show "Das Supertalent", wo sie mehrfach bewiesen hat, dass sie weit mehr zu bieten hat, als nur ein hübsches Äußeres. Sie ist schlagfertig, sie ist schlau, und sie hat Herz.
Und Lenas Herz schlägt nicht nur für Fußballstar Sami Khedira, sondern auch für Menschen, die mit weniger Glück gesegnet sind. Als Markenbotschafterin für die Hairstyling-Marke ghd (steht für "good hair day") engagiert sich das Topmodel für die Brustkrebs-Initiative DKMS Life. Dabei engagiert sie sich nicht nur als Botschafterin der Spendenaktion, mit der 100.000 Euro über den Verkauf der PINK Edition von ghd für die DKMS LIFE Initiative gesammelt werden, sondern betätigt sich auch als Style-Expertin, die Betroffenen zeigt, wie man sich trotz Krankheit gut stylen kann - gemäß dem Motto "Look Good, Feel Better".
Sie hatten gerade im Rahmen Ihres Engagements für DKMS LIFE Ihren ersten Einsatz im Münchner Klinikum Schwabing, wo sie jungen Chemo-Patientinnen beim Styling halfen. Wie war das für Sie?
Lena Gercke: Es hat mir sehr viel Freude bereitet, diese jungen Patientinnen für einen Tag aus ihrem tristen Klinikalltag rauszureißen. Wir haben nur Mädchenkram gemacht, uns mit Frisuren, Make-up und Mode beschäftigt. Es war sehr bewegend zu sehen, wie sie aufgetaut sind und gestrahlt haben. Da waren meine eigenen Problemchen auf einmal ganz klein.
Ihr Aktions-Motto lautet "Look Good, Feel Better". Kann man durch Styling wirklich die Befindlichkeit verbessern?
Gercke: Natürlich, das machen Millionen von Frauen jeden Tag. Jede Frau hat Tage, an denen sie sich nicht im Spiegel anschauen kann. Das geht mir genauso. Wenn man in solchen Momenten ein bisschen Farbe aufträgt und die Haare verändert, kann dieses Styling oft das ganze Gefühl verändern. Ich finde, schlechte Laune kann man wegschminken.
Make-up als Spiegel der Seele?
Gercke: Da ist was dran. Wenn ich richtig glücklich und entspannt bin, gehe ich meist ungeschminkt aus dem Haus. Da ich beruflich so viel damit zutun habe, mag ich es privat eh am liebsten möglichst lässig und unkompliziert.
Ihr Lieblings-Look?
Gercke: Leder-Leggings mit coolem Shirt, Boots und hochgesteckten Haaren.
Wie wichtig ist das Thema Haare?
Gercke: Im Gegensatz zu den meisten Frauen, kämpfe ich nicht um jeden Zentimeter. Ich bin sehr offen und experimentierfreudig was Haare anbelangt. Wie bei so vielen Frauen spiegelt sich in meiner Frisur auch mein emotionaler Zustand wieder.
Gehen Sie mit Trends?
Gercke: Nicht blind, sondern nur wenn es mich anlacht. Wie die aktuellen Trendfarben, Pink, Gelb und Azurblau. Die vertreiben den Winterschlaf, genauso wie meine geliebten bauchfreien Tops.
Was gehört in jeden Kleiderschrank?
Gercke: Ein toller Blazer, eine schöne weiße Bluse und eine coole Leder-Röhre - oder zumindest einen Jeans-Röhre.
Was ist immer in Ihrer Handtasche?
Gercke: Lippenpflege, Kaugummis und Smartphone.
Ihr Beauty-Tipp Nummer Eins?
Gercke: Immer abschminken vorm Einschlafen und gut eincremen.
Was tun Sie noch fürs Wohlbefinden?
Gercke: Sport und Ernährung sind mir sehr wichtig. Ich esse kaum Kohlenhydrate, sondern viel Salat und Suppen und trinke außerdem Unmengen von Ingwerwasser. Nicht weil ich Angst vor Figur-Problemen habe, sondern weil ich mich mit Hamburgern und Pizza einfach nicht wohlfühlen würde. Ich finde, wer sich schlecht ernährt und nicht bewegt, der kann nicht strahlen.
Noch mehr Model-Klischees?
Gercke: Nein, ansonsten bin ich sehr unkompliziert. Ich bin mehr Kumpel-Typ als Topmodel.
Wie steht es um Ihr Selbstwertgefühl?
Gercke: Ursprünglich bin ich eher schüchtern, aber mittlerweile habe ich ein Gefühl dafür entwickelt, wer ich bin und wo ich stehe. Das ist nicht selbstverständlich, wenn man in einer Branche arbeitet, wo es jeden Tag nur darum geht, ob man schön und dünn genug ist.
Was braucht Lena Gercke zum Glücklichsein?
Gercke: Familie, Freunde und viel Sonne.
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