"Tötungsdelikt": Frau (35) in Tabledance-Bar erstochen
Blutiger Vorfall im Tabledance in der Arnulfstraße: Die verletzte Frau ist in der Klinik verstorben. Die Polizei geht von einem "Tötungsdelikt" aus. Die Leiche wird obduziert.
München - Im Fall der schwer verletzten Tabeldance-Bar-Angestellten (35), die am Dienstagvormittag in einer Klinik verstorben ist, geht die Polizei von einem Tötungsdelikt aus. Ein Mitarbeiter des "Kapitol Nightclub" in der Arnulfstraße hatte die stark blutende Bar-Frau am Morgen gegen 05.45 Uhr aufgefunden und sofort die Polizei gerufen. Der Kollege sei vernommen worden, aber nicht tatverdächtig, teilte die Polizei mit. Hinweise auf einen Raubüberfall gebe es nicht.
"Unter laufenden Reanimationsmaßnahmen ist die Frau mit dem Notarzt in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert worden. Dort verstarb sie letztlich", berichtet die Polizei. Die Leiche wurde bereits obduziert. Ergebnis: Die 35-Jährige ist an Stichverletzungen gestorben.
Über die genauen Umstände der Tat will sich die Polizei noch nicht äußern. "Sie sehen ja die Blutlache. Die verletzte Frau ist in die Klinik gebracht worden, wir befragen derzeit noch Zeugen und die Spurensicherung ist vor Ort", hatte eine Polizeisprecherin der AZ am Tatort mitgeteilt. Auch die Kripo ermittelt in dem Fall.
Die Bar schließe in der Regel um 5 Uhr. Wie üblich habe der Angestellte wenig später nach dem Rechten geschaut. Ob Überwachungskameras am Hauptbahnhof Hinweise geben können, ist unklar.
"Die Ermittlungen werden durch die Mordkommission München geführt, da derzeit von einem Gewaltverbrechen ausgegangen wird. Eine tatverdächtige Person konnte bisher nicht ermittelt werden", heißt es im Polizeibericht.
„Es ist wirklich offen, was genau passiert ist. Die Spurensicherung ist vor Ort“, sagte die Sprecherin. Außerdem sollen die Ärzte der Frau befragt werden und der Mitarbeiter des Lokals, der sie gefunden hatte.
"Mit Blick auf die aktuell laufenden Ermittlungen können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Details bekannt gegeben werden", berichten die Ermittler.
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