Tod in der Klinik: Alkoholisierter Münchner treibt im Riemer See

Riem - Acht Grad und Dauerregen, das Wetter am Wochenende war alles andere als geeignet für einen Ausflug zum Baden. Einem 62-Jährigen kostete der Entschluss, in den Riemer See zu springen, das Leben.
Ein Spaziergänger hat den Münchner am Samstagabend gegen 19.35 Uhr regungslos mit dem Gesicht nach unten im Wasser treibend gefunden. Der Passant zog den bewusstlosen Mann aus dem Wasser und begann mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Rettungsdienst sowie die Polizei wurden verständigt. Ein Notarztteam brachte den 62-Jährigen aus Riem unter laufender Reanimation ins Krankenhaus. Dort verstarb der Münchner im Lauf des Sonntags. Der 62-Jährige war stark betrunken. Ein Alkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 2,3 Promille.
Am Samstag war er trotz des nasskalten Wetters zu einem Ausflug an den Riemer See aufgebrochen. Am Ufer zog es sich fast ganz nackt aus und stieg in das eiskalte Wasser. Seine Sporttasche mit einigen Badesachen wurde später von der Polizei gefunden. Der Riemer See hat derzeit kaum mehr als sieben Grad. Das Ufer fällt nach ein paar Metern steil ab.
Leiche im Riemer See: Zeugenaufruf der Polizei
Im kalten Wasser muss der 62-Jährige sehr schnell das Bewusstsein verloren haben. Einen Suizid schließt die Polizei nach derzeitigem Ermittlungen aus. "Alles deutet auf einen tragischen Badeunfall hin", sagt Polizeisprecher Oliver Timper.
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 12 (Telefon 089/2910-0) oder mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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