Tilmans Biere: Brauer aus Sendling auf der Suche nach neuem Lager in München
Obersendling - Warum er seine Lagerflächen auf dem Luitpoldgelände an der Zielstattstraße plötzlich räumen muss, dafür hat Tilman Ludwig auch keine richtige Erklärung. "Ich habe einen Anruf bekommen, dass ein großes Unternehmen die Räume haben will. Mehr weiß ich auch nicht darüber", erzählt er.
Bisher lagerte er hier vor allem die obergärigen Sorten der Biere, die der ein oder anderen Münchner Kehle als "Tilmans Biere" bekannt sind – unter anderem werden sie in der Bar, die er mit Geierwally-Wirt Max Heisler im Schlachthofviertel betreibt, ausgeschenkt. Die kleine Brauerei in der Nähe von Traunstein, wo sie entstehen, hat keinen Platz, um seine Biere zu lagern – darum musste er ausweichen. "Die Suche war schon beim ersten Mal schwierig genug", erinnert er sich.
"Tilmans Biere" steht vor München-Problem: bezahlbaren Raum finden
Nun steht er wieder vor dem München-Problem, bezahlbaren Raum für irgendetwas zu finden. "Einen Lagerraum hab ich mir schon angeschaut, aber der war viel zu teuer", sagt Ludwig.
Ein wenig Luft hat er noch dank dreimonatiger Kündigungsfrist – Ende Juni ist aber Schluss. Bis dahin muss er einen anderen Lagerraum gefunden haben. Wenigstens bei der zweiten Brauerei, mit der er zusammenarbeitet, ist Platz für seine abgefüllten Flaschen. "Es wird sich zeigen, was mit den obergärigen Sorten passiert – im schlimmsten Fall muss ich die erstmal zurückfahren." Die Hoffnung aufgegeben hat Tilman Ludwig aber noch nicht. "Aber die Suche ist halt nicht leicht", sagt er und fügt hinzu: "Wenn jemand jemanden kennt, der was weiß, wär das natürlich super!"
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