Tierschutzverein: "Nehmt dem Gänse-Heinrich die Gänse weg!"

Nach zahlreichen Hinweisen auf Tierquälerei fordert der Verein die Behörden zum Handeln auf. Was das Kreisverwaltungsreferat sagt...
Timo Lokoschat |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der Gänse-Heinrich mit einer seiner Gänse.
jot Der Gänse-Heinrich mit einer seiner Gänse.

Nach zahlreichen Hinweisen auf Tierquälerei fordert der Verein die Behörden zum Handeln auf. Das Kreisverwaltungsreferat will das jetzt "ernsthaft prüfen".

Thalkirchen/Altstadt - Münchner Original? Judith Brettmeister vom Tierschutzverein muss lachen. Nur kurz. Denn eigentlich findet sie die Sache traurig. Für die engagierte Aktivistin ist der „Gänse-Heinrich“ einfach nur ein Tierquäler und ganz sicher kein Original.

Seit Jahren erhält sie immer wieder Hinweise von besorgten Münchnern, die darauf aufmerksam machen, wie schlecht der Mann seine Tiere behandelt, mit denen er durch die Maximilianstraße und die Fußgängerzone zieht. Zuletzt hatte die Abendzeitung über einen Zwischenfall im Tal berichtet.

Dutzende Leser meldeten sich daraufhin bei der Redaktion und schilderten ähnliche Erlebnisse mit Heinrich Schön, der seine verwahrlost wirkenden Gänse zum Beispiel am Hals ziehen und in einem Sack transportieren soll.

„Wir wollen, dass diesem so genannten Original möglichst schnell die Tiere abgenommen werden!“, sagt Brettmeister. Und verspricht: „Wir würden sie auch bei uns aufnehmen.“ Die Innenstadt mit ihren lauten Menschenmengen sei definitiv nicht der richtige Ort für eine Gans.

Das Kreisverwaltungsreferat kennt den „Gänse-Heinrich“ durch „zahlreiche Bürgerbeschwerden“, teilt Sprecherin Daniela Schlegel auf AZ-Anfrage mit.

Bei Untersuchungen durch Veterinäre seien die Tiere gesund gewesen. Ihm seine Gänse wegzunehmen, sei die „ultima ratio“, das allerletzte Mittel.

Doch genau das werde jetzt „ernsthaft geprüft“. Das KVR will die Polizei kontaktieren, um nach Beschwerden und Anzeigen zu fragen.

Wichtig sind konkrete Vorfälle, so Sprecherin Schlegel. Sonst könnte eine Entscheidung nicht vor Gericht standhalten. „Wir sind dankbar für jeden Hinweis.“ 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.