Tierschutzverein besorgt: "Baustelle vertreibt Tiere"
Die Baumaßnahmen im Bereich der alten Baumschule an der Hansjakobstraße vertreiben laut Tierschutzverein zahlreiche Tiergattungen.
Trudering -Der Tierschutzverein München e.V. kritisiert die geplanten Baumaßnahmen in der Hansjakobstraße. Auf dem Gelände der alten Baumschule plant der Münchner Bauträger rund 150 neue Wohnungen mit umfangreichen Tiefgaragenflächen unten den Gebäuden.
Diese Pläne sind dem Tierschutzverein ein Dorn im Auge. Die jetzigen "Bewohner" des rund einen Hektar großen Areals, laut Tierschutz vor allem kleinere heimische Wildtiere wie Igel, Feldmäuse, Marder und zahlreiche Singvögel, verlören durch die Neubauten ihre Brut- und Nistplätze.
Momentan ist der Tierschutzverein gemeinsam mit dem Bund Naturschutz und dem Landesverband für Vogelschutz auf dem Gelände aktiv, um Igel zu bergen und diese an den Stadtrand umzusiedeln.
Für zahlreiche Mäuse, Marder und Insekten könnte man jedoch nichts tun, so der Tierschutz. "Sie werden aus ihrem angestammten Lebensumfeld kurzerhand vertrieben."
Gleiches gelte für die auf dem Gelände angesiedelten Singvögel.