Thomas Müller kommentiert Bürgerbegehren zur E-Garten-Tram
Obwohl das Gezerre vornehmlich in Schwabing spielt, muss bei der Namensfindung für dieses Phänomen ein anderer Stadtteil herhalten. Ich nenne es mal das Haidhausen-Syndrom. Haidhausen?
Ja, genau dort, wo viele Bürger Sturm gelaufen sind gegen den (eigentlich sinnvollen) Bau der 2. Stammstrecke – teils aus verkehrspolitischen Gründen, teils aus ideologischen, vor allem aber, weil viele keine Lust haben, jahrelang an einer Großbaustelle zu wohnen.
Und jetzt also die (als Tangential-Verbindung eigentlich sinnvolle) Garten-Tram, die nun der Bürger zu Fall bringen soll. Auch hier wird teils verkehrspolitisch argumentiert, noch viel mehr aber ideologisch – und vor allem persönlich-befindlich. Stichwort: Großbaustelle!
Zerreden, verzögern, verhindern: Der Stadtrat macht’s bei der Stadtplanung ja regelmäßig vor, wie’s geht, dass in der Stadt sich kaum was bewegt – macht’s der Bürger bald nach? Es ist immer wieder verwunderlich, wie es dazu kommen konnte, dass – trotz all der Großbaustellen – München Olympia-Stadt wurde.
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