Telekom-Auto angezündet: Linksextremistischer Anschlag?

In der Nacht auf Freitag geht ein Telekom-Auto in Flammen auf. Unweit davon findet die Polizei verdächtige Plakate.
von  az
Diese Plakate wurden in der Nähe eines angezündeten Telekom-Autos gefunden.
Diese Plakate wurden in der Nähe eines angezündeten Telekom-Autos gefunden. © Polizeipräsidium München

In der Nacht auf Freitag geht ein Telekom-Auto in Flammen auf. Unweit davon findet die Polizei verdächtige Plakate.

Am Hart - Freitag, 26. Juli, 3.40 Uhr: Ein Anwohner (42) der Hugo-Wolf-Straße blickt aus dem Fenster und bemerkt ein brennendes, am Straßenrand geparktes Fahrzeug. Er ruft die Polizei.

Die konnte den Brand rasch löschen und dadurch verhindern, dass das Feuer auf weitere Fahrzeuge übergreift. Trotzdem brannte das Auto nahezu total aus.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass es sich um eine vorsätzliche Brandlegung handelte: In unmittelbarer Nähe des beschädigten Autos, das als Firmenwagen der Telekom erkennbar war, fanden die Beamten eine größere Anzahl frisch geklebter Plakate mit linksextremistischen Inhalten.

Auf denen stand unter anderem: „Die Deutsche Telekom AG ..überwacht Angestellte, schüchtert Gewerkschafter_innen ein, ist in der Rüstungsindustrie tätig, bereichert sich an Strafgefangenen, leistet der Polizei Amtshilfe bei der Bespitzelung und Ausforschung sozialer Bewegungen, profitiert von der Krise in Griechenland. ..IST ANGREIFBAR!“ „Eine Welt ohne Grenzen und Knaste!“ „Kein Geld – geh plündern!“ „Staat bekämpfen!“

Weil ein Tatzusammenhang deshalb wahrscheinlich sei, geht die Polizei von einer politisch motivierten Tat aus.

 

Zeugenaufruf:

 

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

 

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