Telefonzelle versteigert - aus Protest

  Demonstranten haben am Odeonsplatz eine Telefonzelle an den Meistbietenden versteigert. Die Hintergründe der ungewöhnlichen Aktion.
von  AZ
Mit der Versteigerung einer Telefonzelle als "Wohnraum" haben Aktivisten auf dem Odeonsplatz gegen die hohen Mieten in München demonstriert.
Mit der Versteigerung einer Telefonzelle als "Wohnraum" haben Aktivisten auf dem Odeonsplatz gegen die hohen Mieten in München demonstriert. © Gregor Feindt

Um gegen auf die prekäre Mietsituation in München hinzuweisen, haben Demonstranten am Odeonsplatz eine Telefonzelle als "Wohnraum" versteigert.

Altstadt - Die Mietpreise in München steigen massiv. Um gegen die hohen Preise zu protestieren, haben Demonstranten der Gruppe "Campact" auf dem Odeonsplatz zu ungewöhnlichen Mitteln gegriffen: Sie haben eine Telefonzelle als "Wohnraum" versteigert - nach Höchstgebot.

Anschließend haben sie an Bayerns Innenminister Joachim Herrmann 100.000 Unterschriften gegen zu hohe Mietpreise überreicht. Die hatten sie gemeinsam mit dem Mieterbund gesammelt.

"Die Landesregierung spricht sich zwar für mehr Mieterschutz aus. Im Bundesrat hat sie jedoch im Februar gegen eine wirksame Begrenzung von Mietpreisen gestimmt", lautete der Vorwurf der Aktivisten.

In Kürze wird entschieden, ob Mieterhöhungen strenger reguliert und Investitionen in den Sozialen Wohnungsbau erhöht werden. "Dann muss Bayern mitziehen."

 

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