Technoclub MMA soll bleiben: Online-Petition gestartet

Mitte April soll der bekannte Techno-Club MMA schließen – der Vertrag mit den Münchner Stadtwerken wird nicht verlängert. Jetzt regt sich Widerstand – mit einer Online-Petition setzen sich die Macher für eine Verlängerung des Pachtvertrags ein.
von  AZ
Steht vor dem Aus: Das MMA in der Maxvorstadt. (Archivbild)
Steht vor dem Aus: Das MMA in der Maxvorstadt. (Archivbild) © Petra Schramek

Maxvorstadt - Nach rund fünf Jahren könnten im Mixed Munich Arts die Lichter ausgehen! Der Techno-Club in einem stillgelegten und entkernten Heizkraftwerk in der Katharina-von-Bora-Straße soll Mitte April schließen. Der Grund: Der Pachtvertrag mit den Münchner Stadtwerken endet, eine Verlängerung der Zwischennutzung ist unwahrscheinlich. Die Schließung würde auch das indische Restaurant Electric Elephant betreffen.

Wenige Tage nach Bekanntwerden des MMA-Endes regt sich bereits Widerstand in München. Mit einer Online-Petition setzen sich zwei Münchnerinnen für den Erhalt des Clubs ein. Seit Samstag können Befürworter unterschreiben – und der Stadt so deutlich machen, wie wichtig ihnen das MMA ist.

Ziel: Fläche für kulturelle Projekte erhalten

Die beiden Frauen gehen davon aus, dass auf den Club "wohl (mal wieder) riesige Büro- und Hotelkomplexe" folgen werden. Für die Münchnerinnen ein Unding: "Wir fordern eine Verlängerung des Pachtvertrages und einen Stopp des Bauvorhabens. München hat eine ausreichende Anzahl an Büroräumen und Hotels. Die Bewohner dieser Stadt benötigen Raum für Kultur. Wir wollen weiterhin eine lebendige, vielfältige Innenstadt!", fordern sie in ihrer Begründung.

Die Petition richtet sich nach Angaben der Initiatorinnen nicht nur an diejenigen, die den Club oder das Restaurant gerne besucht haben. "Es geht darum, diese Fläche für kulturelle Projekte zu erhalten. Denn München braucht diese Flächen dringender als jede andere Stadt, um nicht irgendwann komplett charakterlos zu werden."

Bislang haben 189 Unterstützer unterschrieben (Stand: 27.01., 13.30 Uhr), das selbstgesteckte Ziel sind 6.500 Befürworter.

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