Tatar für Zinedine Zidane

Die Bar Corso in der Müllerstraße ist eigentlich ein Restaurant und bietet britische Spezialitäten.
Daniel Gahn |
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Britisches Understatement und fast schon legendäres Tatar gibt’s im Corso. Foto: Daniel von Loeper
Britisches Understatement und fast schon legendäres Tatar gibt’s im Corso. Foto: Daniel von Loeper

Isarvorstadt - Es vergeht kaum eine Woche, in der in der Müllerstraße nicht irgendein neuer Laden, Restaurant, Café oder Kneipe eröffnet. Manches bleibt, vieles verschwindet wieder, nur eine Bar hat sich zu einer Konstante entwickelt: die Corso Bar.

Der Name ist ein wenig irreführend ist, da das Corso eigentlich auch ein Restaurant ist, aber Inhaberin Sophie Lloyd nennt ihr Lokal lieber Bar. Das ist eine Untertreibung. Ein Britisches Understatement, das gut zu dem Laden passt.

Seit Jahren ist das Corso für sein Tatar vom Rind (16,80 Euro) berühmt, das zu beliebtesten Standards gehört. Dabei gäbe es noch eine ganze Reihe von Gerichten auf der wöchentlich wechselnden Karte, die wahrscheinlich genauso köstlich wären, aber die Gäste bestellen am liebsten den Klassiker, erzählt Lloyd.

Frisch und selbst gemacht lautet das Motto. Das spiegelt sich auch in der Cocktailkarte wider. Die Drinks werden im Corso mit hausgemachten Essenzen zubereitet: Gin mit Gurke, Earl Grey im Scotch und Kastanien-Cognac. Das Corso ist nicht nur ein richtiges Restaurant, es ist auch eine veritable Bar.

Im vorderen Bereich finden sich kleine, hölzerne Tische direkt am großen Fenster zur Müllerstraße. „Die Zweier-Tische sorgen für Kommunikation, aber auf der anderen Seite ist das natürlich eher nichts für eine Paartherapie“, erklärt Lloyd mit einem Schmunzeln. Wer es lieber etwas vertrauter mag, ist im hinteren Bereich des Corso genauso gut aufgehoben. Hier sind die Tische größer und der Gast sitzt nicht in der Auslage der Münchner Ausgehmeile.

Einmal war der französische Ex-Fußballer Zinedine Zidane zu Gast, erzählt Lloyd. Niemand hatte ihn erkannt, doch dann fiel ausgerechnet der Dimmer der Lampe aus und Zidane saß im Rampenlicht.

Er blieb trotzdem. Wahrscheinlich wollte er das Tatar vom Rind nicht verpassen.

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