Tag der offenen Tür im Deutschen Museum: Bei den Technik-Tüftlern im Werk - Großes Kinderprogramm am Samstag
Von der Nähstube bis zur Kfz-Halle: Am Samstag laden die 23 Werkstätten im Deutschen Museum zum Tag der offenen Tür. Kinder dürfen in Schreinerei und Malerwerkstatt selbst werkeln.
München - Blauer Kittel, Latzhose – in der Seitentasche steckt der Meterstab. Der Blaumann regiert in den versteckten Katakomben des Deutschen Museums als Arbeitskluft. Über 100 Mitarbeiter bauen, fräsen, tüfteln hier in 23 eigenen Museums-Werkstätten: Von der Nähstube über die Uhrmacherwerkstatt bis zur Elektronik- und Medienwerkstatt reparieren und warten Schreiner, Elektroniker oder Feinmechaniker wertvolle Ausstellungsobjekte – vom historischen Auto über ein Herz-Modell bis zum 300 Jahre alten Musikinstrument.
Die Handwerker und Technikfreaks im Haus konzipieren für die Eröffnung des neuen Ausstellungsteils 2020 zudem neue Highlights: Sogenannte Dioramen (Ausstellungskästen) und beliebten Mitmach-Modelle, bei denen auf Knopfdruck Überraschendes passiert: „Unsere Werkstätten sind unser größter Schatz und ein Alleinstellungsmerkmal“, sagt Elisabeth Knott, Leiterin der Abteilung Unterhalt/Sammlung: „Andere Museen kaufen ihre Modelle extern. Wenn die nicht funktionieren, stellen sie sie in die Ecke.“
So ein Schaukasten im Museum ist nett. „Doch wie viel Energie, Gedanken, künstlerische Leistung und Detailversessenheit darin stecken, sehen die Münchner erst hinter den Kulissen“, erklärt Pressesprecher Gerrit Faust den Sinn des Tags der offenen Tür in den Werkstätten. Im Logo hat das Deutsche Museum eine Eule, deren Körper eine Molekülstruktur ist. Der Nachtvogel steht für Klugheit und Weisheit – und charakterisiert das weltberühmte Münchner Technik-Museum als eine Art Volksuniversität.
Am Samstag geht’s früh los: Führungen: 8 Uhr bis 16 Uhr. Treffpunkt: Innenhof. Eintritt frei
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