Stürzenberger am Hungerstreik-Camp
Die Lage am Rindermarkt hat sich in der Nacht zum Donnerstag weiter zugespitzt: Immer mehr Hungerstreikende kollabieren. Am Mittwochabend marschierte zudem Rechtspopulist Michael Stürzenberger samt Anhängern am Rindermarkt auf.
Altstadt - Am Mittwochabend machte zunächst das Gerücht die Runde, die Polizei werde das Zeltlager räumen. Tatsächlich handelte es sich aber um einen Rettungseinsatz: Immer mehr Leute bekamen aufgrund von Hunger und Durst gesundheitliche Probleme, drohten zu kollabieren. Sanitäter und Rettungskräfte begannen die Hunger- und Durststreikenden zu versorgen. Mittlerweile wurde am Rindermarkt ein Versorgungszelt aufgebaut, in dem Rettungskräfte die Hungerstreikenden versorgen.
Zu eskalieren drohte die Lage, als Michael Stürzenberger mit seinen Anhängern am Abend vom Marienplatz rüber zum Rindermarkt marschierte. Rechte und Linke standen sich gegenüber. Es blieb bei Wortgefechten. Ein großes Polizeiaufgebot platzierte sich zwischen den beiden Lagern. Eine weitere Eskalation konnte verhindert werden.
Die Durst- und Hungerstreikenden haben die kalte Nacht in Schlafsäcken verbracht. Es geht ihnen immer schlechter