Strukturskizze steht: Siedlung Ludwigsfeld wird verdichtet

Auf 40 Prozent der Fläche soll bezahlbarer Wohnraum entstehen. Weiterer wichtiger Aspekt ist das historische Erbe des Gebiets, merkt das Planungsreferat an.
von  Emily Engel
Blick auf die bestehende Siedlung Ludwigsfeld. (Archivbild)
Blick auf die bestehende Siedlung Ludwigsfeld. (Archivbild) © imago/HRSchulz

Feldmoching - Eine Strukturskizze für die 32 Hektar große Siedlung Ludwigsfeld ist vom Stadtrat beschlossen worden. Die Skizze zeigt auf, wo welche Nutzungen denkbar wären. Im Zuge der Entwicklung sollen die Versorgung der bestehenden Siedlung Ludwigsfeld mit sozialen Einrichtungen, Bildungs- und Sportinfrastruktur, Nahversorgung sowie die Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr verbessert werden. Ebenso soll bezahlbarer Wohnraum entstehen.

Ein Teil der Flächen auf dem Areal gehört der Stadt. Sie sind unbebaut und sollen für bezahlbaren Wohnraum genutzt werden. Die restlichen Flächen gehören privaten Eigentümern. Gesetzlich festgelegt ist hier, dass 40 Prozent der neuen Wohnfläche für den geförderten und preisgedämpften Wohnungsbau vorgesehen werden.

Siedlung Ludwigsfeld: Gedenkstätte in Plaungen berücksichtigt

Ebenfalls ein wichtiger Aspekt ist das historische Erbe des Gebiets, merkt das Planungsreferat in seinen Ausführungen an. 1943 wurde im Bereich der heutigen Siedlung Ludwigsfeld das Außenlager Dachau-Allach des Konzentrationslagers Dachau angelegt, das im Laufe der Jahre 1943/44 mehrfach erweitert wurde und von dem noch ein heute denkmalgeschütztes Gebäude erhalten sind.

Die Schaffung eines Gedenkorts wird bei den weiteren Planungen berücksichtigt. Vertreter des Planungs- und Baureferats stellen die grobe Strukturskizze bei vier Rundgängen durch die Siedlung vor und nehmen Hinweise entgegen.

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