Streit um Parkbank: 22-Jährige rammt Mann (52) Messer in Rücken

Ein zunächst verbaler Streit am Orleansplatz ist am Freitag eskaliert. Erst flogen die Fäuste, dann zückte die 22-Jährige ein Taschenmesser.
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Der Orleansplatz in München - es gibt schönere Orte in der Stadt.
Der Orleansplatz in München - es gibt schönere Orte in der Stadt. © Petra Schramek

Haidhausen - Ein Streit ist am Orleansplatz, gegenüber vom Ostbahnhof, am Freitagabend in einen Gewaltausbruch ausgeartet. Am Ende hatte ein 52-Jähriger eine fünf Zentimeter tiefe Stichwunde im Rücken.

Wie die Polizei berichtet, saß der 52-Jährige gegen 18 Uhr auf einer Parkbank, als eine 22-Jährige zusammen mit einem 27-Jährigen auf ihn zukam und ihn aufforderte, die Bank zu verlassen. Es kam zunächst zu einem Streit zwischen allen dreien. Das Pärchen, das bereits wegen Drogendelikten polizeibekannt ist, soll wohl die Bank als Ersatz für einen ihm fehlenden echten Wohnsitz betrachten.

Im  Verlauf der Auseinandersetzung beleidigten und bespuckten sich alle gegenseitig. Schließlich gingen die 22-Jährige und ihr Begleiter mit Fäusten auf den Münchner los. Als der 52-Jährige schließlich flüchten wollte, zog die 22-Jährige ein Taschenmesser und stach ihm damit in den Rücken. Der Mann erlitt  eine 5 Zentimeter tiefe Stichwunde, die in einem Krankenhaus behandelt werden musste.

Nach Messerattacke: Polizeieinsatz am Orleansplatz

Zeugen hatten den Vorfall mitbekommen und die Polizei alarmiert. Beamte konnten noch vor Ort alle drei Beteiligten vorläufig festnehmen. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass gegen die 22-jährige Münchnerin bereits ein Haftbefehl vorlag. Sie wurde daraufhin in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt und einem Ermittlungsrichter vorgeführt.

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Gegen alle Beteiligten wurden Anzeigen unter anderem wegen Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung erstellt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden durch das Fachkommissariat 26 geführt.

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17 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Manmeintjanur am 05.10.2020 14:59 Uhr / Bewertung:

    Einer von jährlich einigen tausend Gewaltdelikten (3.869 im letzen Jahr lt. Sicherheitsreport 2019), die sich alleine in München als sicherste Großstadt ereignen.

  • Ach so am 05.10.2020 18:17 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Manmeintjanur

    Merkwürdig, dass bei der Frau von einer wohnsittzlosen Münchnerin (s.tz) die Rede ist. Wie kann sie ohne Wohnung Münchnerin sein. Werden solche Verklausolierungen benutzt, um nicht mehr über die Identität zu sagen? Andere anspucken als Zeichen der abgrundtiefen Ablehnung gehört, ausser bei Kleinkindern vielleicht, nicht zu unseren kult. Gepflogenheiten.

  • Der wahre tscharlie am 06.10.2020 15:55 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Ach so

    "Wie kann sie ohne Wohnung Münchnerin sein."

    Ganz einfach. Wenn ich mich hier anmelde, dann zähle ich als Münchner. Ist doch ganz einfach. LOL

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