Streit um möglichen Augustiner-Biergarten im Maxwerk

Gastronomie ja, Großgastronomie nein? Ein Vorschlag der Stadtratsgrünen zur Verschönerung des Maxwerks ging - zumindest aus deren Sicht - nach hinten los.
von  zif
Das Maxwerk in den Maximiliansanlagen: Hier soll eine Gastronomie einziehen – wie groß diese sein darf, ist jedoch umstritten.
Das Maxwerk in den Maximiliansanlagen: Hier soll eine Gastronomie einziehen – wie groß diese sein darf, ist jedoch umstritten. © AZ-Archiv

Gastronomie ja, Großgastronomie nein? Ein Vorschlag der Stadtratsgrünen zur Verschönerung des Maxwerks ging - zumindest aus deren Sicht - nach hinten los.

Haidhausen – Ursprünglich war es sogar eine Idee von ihnen selbst: Das Maxwerk in den Maximiliansanlagen stehe doch schon arg traurig und ungenutzt an der Isar herum, befand die grüne Stadtratsfraktion vor ein paar Jahren. Eine kleine Gastronomie könnte da vielleicht wieder für etwas mehr Leben sorgen. Was aus diesem Vorschlag wurde, gefällt den Grünen nun aber gar nicht mehr.

Die Münchner Stadtwerke haben die Idee der Grünen aufgegriffen und planen nun tatsächlich, aus dem Maxwerk eine Art Wirtschaft zu machen. Partner ist dabei die Augustiner-Brauerei – und da schrillen bei den Grünen nun die Alarmglocken. Schließlich ist Augustiner kein Name, den man unbedingt mit lieblichen Kleincafés in Verbindung bringt.

 

Hunderte Biergartenbesucher zu viel für die Maximiliansanlagen?

 

Mit über 400 Plätzen plane die Großbrauerei, sagt Fraktionschef Florian Roth. Er sieht schon die durstigen Biergartenbesucher über die idyllischen Maximiliansanlagen hereinbrechen. „Völlig unverhältnismäßig und ökologisch unvertretbar“, findet er das. Mit dem Charakter eines Landschaftsschutzgebiets seien die völlig überdimensionierten Planungen jedenfalls unvereinbar.

Bei den Stadtwerken versucht man zu beschwichtigen. Sämtliche Pläne befänden sich schließlich gerade erst zur Prüfung bei der Lokalbaukommission. Was am Maxwerk möglich sei und was nicht, das werde gerade untersucht.

In der Großen Koalition im Rathaus ist man ähnlich zurückgelehnt. Sich vor Abschluss der Prüfung mit dem Thema zu beschäftigen, halten CSU und SPD jedenfalls für unnötig.

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