Streit um geklauten Geldbeutel: Italiener und Afghane rasten aus

Die Bundespolizei musste sich am Mittwochmorgen mit einem Streit zwischen einem Italiener und einem Afghanen beschäftigen. Der Italiener wurde beklaut, beschuldigte den Afghanen, es flogen die Fäuste.
Ludwigsvorstadt - Aufregung am Mittwochmorgen: ein 47-jähriger Italiener saß am Hauptbahnhof auf einer Bank und wartete auf seine S-Bahn. Er wurde von einem unbekannten Mann angesprochen, nach kurzer Zeit entfernte sich dieser aber wieder.
Der Italiener merkte augenblicklich, dass sein Geldbeutel fehlte und verdächtigte den ihm unbekannten Mann. Dieser wiederum, so hatte es der Italiener beobachtet, unterhielt sich, nachdem er den Italiener angesprochen hatte, mit einem 19-jährigen Afghanen.
Der Geldbeutel bleibt verschwunden
Also sprach nun der Italiener den Afghanen an und forderte seinen Geldbeutel zurück. Außerdem soll der 47-Jährige dem Afghanen unvermittelt ins Gesicht geschlagen haben. Herbeigerufene Polizisten schlichteten den Streit und nahmen beide Männer mit zur Wache.
Lesen Sie auch: Entstehen in München bald Wohnungen auf Stelzen?
Bei der Durchsuchung des Afghanen konnten die Beamten den Geldbeutel nicht finden, ebenso wenig wie den vermeintlichen Dieb, nach dem im Bahnhof gefahndet wurde. Die Männer wurden also wieder entlassen.
Doch kurze Zeit später kam der 19-Jährige wieder auf die Dienststelle und gab an, erneut von dem Italiener geschlagen worden zu sein. Also suchten die Polizisten nun nach dem Südeuropäer, konnten ihn aber im Bahnhofsbereich auch nicht mehr antreffen.
Die Ermittlungen dauern an.