Streit um Fußball: Gruppe schlägt auf Familienvater ein

Ein Streit um einen Fußball in der Blumenauer Straße eskaliert. Ein Passant kommt zu Hilfe und wird von einer Gruppe Jugendlicher brutal zusammengeschlagen.
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Erst als die Polizei im Anmarsch war, ließen die Jugendlichen von ihrem Opfer ab.
dpa Erst als die Polizei im Anmarsch war, ließen die Jugendlichen von ihrem Opfer ab.

Ein Streit um einen Fußball in der Blumenauer Straße eskaliert. Ein Passant kommt zu Hilfe und wird von einer Gruppe Jugendlicher brutal zusammengeschlagen. Seine Frau und seine Kinder müssen alles mit ansehen.

Hadern (München) – Schockierende Gewalt in der Blumenau - und alles wegen eines Fußballs. Der Schauplatz, der Innenhof eines Einkaufszentrums in der Blumenauer Straße.

Am Montag standen ein paar Jugendliche dort im Kreis und spielten Fußball. Als der Ball gegen die Scheibe eines Cafés knallte, wurde es einem Gast zu viel. Er schnappte sich den Ball und forderte die Jungs auf, zum Kicken auf einen Bolzplatz zu gehen. Als die verbale Auseinandersetzung zwischen dem ca. 70-jährigen Mann und einem der uneinsichtigen Jungs zu eskalieren drohte, griff ein Passant ein, der mit seiner Frau und seinen beiden Kindern zufällig Zeuge des Streits wurde.

Als der 34-jährige Rettungssanitäter den Jugendlichen den Ball zurückgab, forderte auch er sie mit Nachdruck auf, woanders weiterzuspielen. Das ging dem großen Bruder eines der Jungs zu weit. Er ging nach gegenseitigen Einschüchterungsversuchen auf den Familienvater los. Als dieser sich wehrte, kamen die übrigen Jugendlichen dazu, bildeten einen Kreis und schlugen und traten immer wieder auf den Mann ein - die Frau und die Kinder des Opfers mussten alles mit ansehen.

Erst als die Schläger merkten, dass die Polizei im Anmarsch war, ließen sie von ihrem Opfer ab und ergriffen die Flucht. Der 34-Jährige musste mit Prellungen und Schürfwunden in ein Krankenhaus gebracht werden.

Ein 15-jähriger Schüler und ein 18-jähriger Arbeitssuchender, wurden im Rahmen der Sofortfahndung festgenommen. Sie streiten jegliche Tatbeteiligung ab. Ein 17-jähriger Schüler, der der Münchner Polizei als Intensivtäter bekannt ist, wurde durch Beamte der Polizeiinspektion 41 (Laim) identifiziert. Er verweigert die Aussage.

Zeugenaufruf: Personen, die den Vorfall am Montag, 20.10.2014, im Einkaufszentrum an der Blumenauer Straße 10b beobachtet haben und dazu weitere Angaben machen können, bzw. Hinweise auf die beteiligten Täter geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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