Streit-Thema Seniorenheim

Erst gab's großen Wirbel um das Belegungskonzept fürs betreute Wohnen der AWO in Aubing. Aber inzwischen hat sich die Aufregung wieder gelegt.
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Aubing - Theaterdonner wegen des betreuten Senioren-Wohnens der AWO in Aubing: Weil das Projekt zunächst an mangelnder Nachfrage zu scheitern schien und stadtweit auf  "Sozial Betreutes Wohnen für wohnungslose Senioren mit erhöhtem Betreuungsbedarf" ausgeweitet werden sollte, gab's in der Bevölkerung massive Widerstände - und im Bezirksausschuss Krach.

Die CSU warf BA-Chef Josef Assal (SPD) vor, er habe in dieser Frage "gemauschelt". Und die CSU-Stadträte Betreutes Reinhold Babor, Marian Offman und Josef Schmid wollten von Sozialreferentin Brigitte Meier wissen, wer die Schuld an dem ganzen Kuddelmuddel trägt.

"Die Arbeiterwohlfahrt München hat angekündigt, dass sie in Aubing, Fabrikstraße 60 . . . ein Sozialbetreutes Wohnen für Seniorinnen und Senioren aus dem Stadtteil anbieten wird. Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit dem Sozialreferat entwickelt", hatten die drei CSU-Räte in ihrer Anfrage erklärt.

Und: Einige Familien hätten bereits einen Mietvertrag und einen Betreuungsvertrag mit der AWO geschlossen. Nun sei den Betroffenen mitgeteilt worden, dass sich durch die Umplanung der Landeshauptstadt und durch die Belegung durch das Amt für Wohnen die Sozialstruktur des Hauses wesentlich ändern werde.

Als Alternative zu dem Projekt in Aubing werde Betreutes Wohnen in Haar angeboten, was aber aufgrund der Entfernung für die Familien nicht akzeptabel  sei.

"Das AWO-Projekt ,Betreutes Wohnen im Alter' wurde nicht kurzfristig gestoppt. Vielmehr wurde seitens der AWO festgestellt, dass es trotz entsprechender Werbemaßnahmen Schwierigkeiten gibt, den in Aubing zur Verfügung stehenden Wohnraum gemäß dem mit der Landeshauptstadt München vereinbarten Konzept zu belegen", antwortete jetzt die Sozialreferentin.

Die AWO habe sich sich daraufhin mit der Bitte um Unterstützung bezüglich der Belegung an das Sozialreferat gewandt. Aufgrund des enormen Bedarfs an Wohnraum für ältere wohnungslose Bürgerinnen und Bürger habe das Sozialreferat kurzfristig geprüft, ob eine Belegung mit diesem Personenkreis möglich ist. Parallel wurde geprüft, inwieweit dem Sozialreferat Seniorinnen und Senioren bekannt sind, die dem Anforderungsprofil des Konzeptes des Projektes „Betreutes Wohnen im Alter“ in Aubing entsprechen.

Inzwischen hat sich das Streitthema weitgehend in Luft aufgelöst: "Nach Auskunft der AWO wird der in der Anfrage angesprochene Mietvertrag erfüllt", so Brigitte Meier. "Der bereits abgeschlossene Miet- und Betreuungsvertrag wird erfüllt."

 

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