Streit am ZOB in München: Fernbusse blockieren trotz Fahrverbots Wege

Maxvorstadt - Es ist ein fast tägliches Ärgernis rund um den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) an der Hackerbrücke: Fernbusse und Lastwagen parken wild in den Straßen, blockieren Radlwege und Autoparkplätze, verengen die Straßen und gefährden Fußgänger und Radler, die um sie herum ausweichen müssen.

An der Marsstraße (wo nur Autos parken dürfen), stellen die Kolosse den Radlweg so zu, dass Radler den Fußgängern in die Quere kommen. Ähnlich ist es an der Wredestraße. An der Denis-, Karl- oder Seidlstraße schaut es nicht besser aus, da blockieren die Busse die Gehwege – oft ohne Parkschein oder mit abgelaufener Parkscheibe. Jetzt fordert der Bezirksausschuss Maxvorstadt, bei dem sich die Bürger schon lange beklagen, bei der Stadt ein, endlich durchzugreifen. "Das geht nicht mehr weiter so", sagt Felix Lang (SPD).

So reagiert das KVR auf die Klagen
Vom KVR heißt es auf AZ-Anfrage, dass die Kommunale Verkehrsüberwachung fast täglich kontrolliere (Knöllchen kosten zehn bis 25 Euro). "Die jeweiligen zumeist anwesenden Busfahrer werden bei den Kontrollen immer aufgefordert, wegzufahren – und fahren dann auch weg", so Sprecher Johannes Mayer. Dem BA reicht das nicht. "Ich glaube, die Busfahrer haben keine Lust, die zehn Minuten bis zum gebührenpflichtigen Reise- und Fernbusparkplatz an der Hansastraße weiterzufahren", sagt Lang, "sie kommen trotzdem immer wieder her." Die Stadt soll die Busbetreiber erneut auf die vorgesehenen Parkplätze hinweisen. Und die Beschilderung in der Spatenstraße verbessern. "Da muss klarer werden, dass auf der westlichen Seite absolutes Parkverbot ist".