Streit am Münchner Hauptbahnhof: Zwei DB-Mitarbeiter verletzt

Am Münchner Hauptbahnhof ist es zu mehreren Gewalttaten gekommen. Wie die Bundespolizei meldet, wurden dabei zwei Mitarbeiter der DB-Sicherheit verletzt.
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Die Bundespolizei musste am Hauptbahnhof gleich mehrmals einschreiten. (Archivbild)
Sven Hoppe/dpa Die Bundespolizei musste am Hauptbahnhof gleich mehrmals einschreiten. (Archivbild)

München - Die Beamten der Bundespolizei hatten am Dienstag am Hauptbahnhof München alle Hände voll zu tun. In der Nacht griffen Streifen gegen 2.30 Uhr drei Männer auf, laut Bundespolizei hatte ein alkoholisiertes Duo (22 und 24 Jahre alt; Atemalkoholgehalt von 0,65 bzw. 1,97 Promille) einen 33-Jährigen mit einer Bierflasche bedroht und bespuckt.

Der attackierte Münchner - aus dem Stadtteil Milbertshofen - wiederum soll den beiden Pfefferspray ins Gesicht gesprüht haben. Eine ärztliche Behandlung war bei allen drei Männern nicht erforderlich. Die Bundespolizei ermittelt unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung. Zudem wird geprüft, ob der 33-Jährige in Notwehr handelte.

Hauptbahnhof: Geltendorfer verletzt DB-Security-Mitarbeiter

Gegen 20.30 Uhr informierten Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit die Bundespolizei: Sie hielten im Hauptbahnhof einen Mann fest, der einen Bauarbeiter mit einem Messer angegriffen haben soll. Beamte ermittelten vor Ort, dass zwei Männer (35 und 58 Jahre alt) in Streit geraten waren.

Als die DB-Security schlichtend dazwischengegangen war, zog der 35-Jährige aus Geltendorf ein Messer aus der Hose, warf es - ohne jemanden damit bedroht zu haben - auf den Boden und baute sich mit geballten Fäusten äußerst aggressiv vor den Sicherheitskräften auf.

Beim anschließenden Gerangel erlitt ein DB-Sicherheitsmitarbeiter (25) einen Rippenbruch, ein anderer (39) eine Handgelenksfraktur. Bei der Festnahme wehrte sich der betrunkene Geltendorfer (2,84 Promille) auch gegen die hinzukommenden Beamten heftig. Im Gepäck des 35-Jährigen wurde ein weiteres Messer aufgefunden, gegen ihn wird wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung ermittelt.

Hauptbahnhof München: Renitenter Haderner wurde bereits gesucht

Am Montagabend (etwa 19 Uhr) war es am Hauptbahnhof zu "Widerstandshandlungen gegen Vollstreckungsbeamte" gekommen: Ein 31-Jähriger soll in einer Toilette eines aus Weilheim einfahrenden Zuges einen Joint geraucht haben.

Der Datenabgleich am Gleis 30 ergab, dass gegen den Mann aus München-Hadern ein Sicherungshaftbefehl vorlag. Bei der Mitnahme zur Dienststelle eskalierte die Situation – der Mann begann zu rauchen, zog dann im Eingang am Gleis 26 seine Hose nach unten und entblößte sein Geschlechtsteil vor den Beamten.

Später warf der Beschuldigte einen Wasserbecher quer durch den Raum, zerbrach dann sein Smartphone und verletzte sich damit leicht am Bauch. Zudem beleidigte er die Beamten unter anderem auch mit eindeutigen Gesten an seinem Geschlechtsteil, deutete Bissbewegungen an und schlug einem Beamten das Handy aus der Hand, als dieser die Verletzungen am Bauch des Mannes dokumentieren wollte.

Am Dienstagvormittag wurde der 31-Jährige an die Justizbehörden überstellt: Er war im Oktober 2019 zu zwei Jahren Haft auf Bewährung wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln verurteilt worden. Da er Auflagen nicht einhielt, wurde er vom Amtsgericht München zur Sicherungshaft ausgeschrieben.

Lesen Sie hier: Großer Drogenfund am Flughafen - Zoll entdeckt 360 Kilo Khat

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