Straßenbahn-Chaos: Tram krachte in Mini

Zwei Stunden lang konnten die Trambahnlinien 16 und 18 am Samstag nicht fahren. Der Grund: auf Höhe des Hauptbahnhofs war eine Tram in ein Auto gekracht.
Ludwigsvorstadt - Eine 48-jährige Frau wollte am Samstagnachmittag mit ihrem Mini auf der Arnulfstraße wenden. Doch stattdessen fuhr eine Tram der Linie 16 in ihr Auto. Es schleuderte um die eigene Achse und verkeilte sich am Triebwagen der Tram. Schließlich blieb der Mini auf dem Mittelstreifen stehen. Die Fahrerin kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Die etwa 30 Fahrgäste und der Trambahnfahrer blieben unverletzt.
Um den Mini zu bergen, setzte die Feuerwehr Lufthebekissen ein. Damit konnte sie das Auto vorsichtig anheben und einen größerer Schaden vermeiden. Die Tram fuhr rückwärts und konnte sich so von dem Auto trennen. Dennoch entstand an der Tram ein erheblicher Schaden, wie die Feuerwehr am Sonntag mitteilte: Die komplette Rammschürze wurde aus der Verankerung gerissen.
Während der rund zweistündigen Rettungs- und Bergungsarbeiten kam der Trambahnverkehr auf den Linien 16 und 17 komplett zum Erliegen.