Steht seit 10 Jahren leer: Marsstraße erreicht den Stadtrat

Die Linken-Fraktion will wissen, wie es zu dem Dauerleerstand kommt - und ob es weitere gibt.
von  Myriam Siegert
Nichts los an der Marsstraße 76 - bislang.
Nichts los an der Marsstraße 76 - bislang. © fm

Neuhausen- Wie kann es sein, dass Wohnungen auf einem städtischen Grundstück seit zehn Jahren leer stehen und erst im vergangenen Jahr entschieden wurde, dort bezahlbaren Wohnraum zu schaffen?

Weiterentwicklung der Fläche in der Marsstraße stagniert

Das ist eine der Fragen, die die Stadtratsfraktion Die Linke/Die Partei in einer Anfrage an das Kommunalreferat formuliert. Aufhänger dafür ist ein neuerlicher Bericht der AZ über das Gelände des ehemaligen Betriebshofs der Straßenreinigung und der dortigen Betriebswohnungen an der Marsstraße 76.

Seit Jahren berichtet die AZ immer wieder, denn die Weiterentwicklung der Fläche kommt nicht in Gang, obwohl eine Bebauung durch die GWG beschlossen ist.

Die Linke im Stadtrat fragt nach Baubeginn in Neuhausen

Die Linken haken hier deshalb nach und fragen unter anderem, warum der Baubeginn an der Marsstraße immer wieder verschoben wurde, wie viel Wohnraum letztlich entstehen soll, wann Baubeginn sein wird und wann Fertigstellung.

Auch möchte die Fraktion Auskunft, warum dieser Leerstand nicht in den Wohnungsleerstandsberichten der Jahre 2018 und 2019 aufgetaucht ist. Vielleicht gibt es ja weitere Fälle dieser Art?

Stadt München in der Pflicht bezahlbaren Wohnraum zu schaffen

Die Stadträte betonen: Auch wenn die Quote an kommunalen Leerständen vergleichsweise gering sei, habe die Stadt doch eine Vorbildfunktion und stehe in der Verantwortung, bezahlbaren Wohnraum im teuren München zu schaffen. Für "die vielen Menschen, die sich die hohen Mieten nicht mehr leisten können."

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