Stadtwerke München beginnen mit Bohrungen: In Thalkirchen entsteht die größte Geothermieanlage des Landes

Am Heizkraftwerk in Thalkirchen entsteht die größte Geothermieanlage der Republik. In den kommenden Wochen werden die Arbeiter in Tiefen von mohr als 3.000 Metern vordringen.
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Und los: Helge-Uve Braun (links) und Josef Daldrup.
SWM Und los: Helge-Uve Braun (links) und Josef Daldrup.

Am Heizkraftwerk in Thalkirchen entsteht die größte Geothermieanlage Deutschland. In den kommenden Wochen werden die Arbeiter in Tiefen von mohr als 3.000 Metern vordringen.

Thalkirchen - Mit einer Leistung von 50 Megawatt soll sie ab dem Jahr 2020 Ökowärme für 80.000 Münchner liefern. Die Stadtwerke (SWM) haben jetzt mit den Arbeiten an den sechs Bohrlöchern begonnen. Auf der Baustelle wird rund um die Uhr gearbeitet. Der mit Industriediamanten bestückte Bohrkopf wird sich in den kommenden Monaten wiederholt in Tiefen von mehr als 3.000 Metern vorarbeiten. Für die neue Geothermieanlage werden von einem Bohrplatz aus insgesamt sechs Bohrungen sternförmig in eine Tiefe von 2.800 bis 3.100 Metern "abgeteuft". Nach 900 Bohrmetern werden diese horizontal abgelenkt.

Ziel ist es, dass Förder- und Injektionsbohrung im Tiefengrundwasserleiter mehr als 1.200 Meter auseinanderliegen. Durch diese Distanz wird verhindert, dass es zum sogenannten hydraulischen Kurzschluss kommt, also dass das in den Untergrund zurückgeleitete, abgekühlte Wasser erneut über die Förderbohrung gehoben wird. Dafür wurde gestern vom Technischen Geschäftsführer der SWM Helge-Uven Braun und Josef Daldrup von der ebenfalls beteiligten Saldrup & Söhne AG der Startschuss gegeben.

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