Stadtspaziergang: Still ruht der Fasaneriesee

Am Fasaneriesee im Norden ist's noch ruhig im zeitigen Frühjahr - die beginnende Balz kündigt sich aber an. AZ-Stadtspaziergänger Sigi Müller ist unterwegs am idyllischen Badesee.
Sigi Müller |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
2  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
See, Sonne, Baum, Schatten, blauer Himmel - diese Bildkomposition am Fasaneriesee wird durch nichts gestört. Mehr Bilder hier zum Durchklicken.
Sigi Müller 9 See, Sonne, Baum, Schatten, blauer Himmel - diese Bildkomposition am Fasaneriesee wird durch nichts gestört. Mehr Bilder hier zum Durchklicken.
Der Blick vom See Richtung Lerchenau und Olympiaturm.
Sigi Müller 9 Der Blick vom See Richtung Lerchenau und Olympiaturm.
Uralter Friedhof: Hier lagen die Bajuwaren begraben.
Sigi Müller 9 Uralter Friedhof: Hier lagen die Bajuwaren begraben.
Der alte Rohrkolben franst aus und glitzert in der Sonne am See.
Sigi Müller 9 Der alte Rohrkolben franst aus und glitzert in der Sonne am See.
Ganz schön munter, diese Graugans - die Balzzeit naht!
Sigi Müller 9 Ganz schön munter, diese Graugans - die Balzzeit naht!
Dieser Erpel genießt einfach mal ein bisserl Sonne.
Sigi Müller 9 Dieser Erpel genießt einfach mal ein bisserl Sonne.
Noch zu kalt? Ein Schwan hebt seine Flosse aus dem Wasser.
Sigi Müller 9 Noch zu kalt? Ein Schwan hebt seine Flosse aus dem Wasser.
Der See aus der Froschperspektive - noch ohne Frösche allerdings.
Sigi Müller 9 Der See aus der Froschperspektive - noch ohne Frösche allerdings.
Der Huflattich traut sich und spitzt aus dem Boden.
Sigi Müller 9 Der Huflattich traut sich und spitzt aus dem Boden.

München - Parallel zur Feldmochinger Straße, im Norden der Stadt, liegt der Fasaneriesee. Es gibt einen großen Parkplatz, und um diese Jahreszeit gibt es viel Platz fürs Auto. Im Sommer ein gut besuchtes Dorado für Badende und Griller, liegt der Fasaneriesee zur Zeit recht idyllisch da. Einsam ist man aber nicht.

Bajuwarische Reihengräber am Fasaneriesee: Münchens ältester Friedhof

Es gibt einen schönen Weg um den See, auf dem viele Spaziergänger unterwegs sind. Die ersten Sonnenhungrigen liegen schon auf den Wiesen, freilich noch gut verpackt, aber froh, endlich wieder mal an der Sonne zu sein. An einer Stelle findet sich eine markante Ansammlung großer Steine. Eine Metallplakette an einem der Steine weist darauf hin, dass hier 1939 bis 1941 rund 600 bajuwarische Reihengräber aus der Zeit 550 bis 700 nach Chr. entdeckt worden sind. Eine Hinterlassenschaft von den Urbayern sozusagen - mit Sicherheit Münchens ältester Friedhof.

Uralter Friedhof: Hier lagen die Bajuwaren begraben.
Uralter Friedhof: Hier lagen die Bajuwaren begraben. © Sigi Müller

Tierfotografin schießt beeindruckende Aufnahmen am Münchner Fasaneriesee

Ein Stück weiter gibt es einen großen Kinderspielplatz. Viele Bänke findet man am See, um sich auszuruhen, aber auch um die vielen Wasservögel zu beobachten, die gerade recht munter sind. Klar, zur Zeit beginnt die Balzzeit, und entsprechend geht's rund am See. Ich entdecke eine Tierfotografin, getarnt zwischen Büschen, die mit einem großen Teleobjektiv balzende Haubentaucher ins Visier genommen hat. Wir kommen ins Gespräch. Sie ist öfter hier und hat schon viele beeindruckende Aufnahmen gemacht.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Die Gänse, Schwäne, Enten und anderen Wasservögel lassen sich hier tatsächlich gut beobachten. Man kann sicher einige auch mit dem Handy einigermaßen gut fotografieren - wer hat schon Tele dabei? Was allerdings auch viel Spaß macht, ist malen. Nehmen Sie doch einmal einen Zeichenblock und Buntstifte für sich und den Rest der Familie mit an den See und zeichnen Sie die Tiere um die Wette. Ich habe das mit meiner Tochter früher gerne im Tierpark gemacht und habe heute, viele Jahre später, noch die Bilder. Mein Tipp an die Kinder: Lobt eure Eltern mal, wie schön sie malen können und lasst sie wenigstens einmal gewinnen - auch wenn die Ente wie ein Hamster aussieht. Das nächste Eis ist euch sicher.

In diesem Sinne eine schöne Woche
Ihr Sigi Müller

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
2 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Witwe Bolte am 15.03.2021 15:42 Uhr / Bewertung:

    Ich kenne diesen See nur vom Sommerspaziergang: überall liegt Müll herum, Grill- u. Essensreste, viel zu wenige Mülleimer. Ratten freun sich bestimmt über das üppige Nahrungsangebot, sofern sie die Grillschwaden überhaupt überleben.
    Der gleiche Saustall auch am Lerchenauer See. Es wird immer schlimmer 😡

  • leafina am 15.03.2021 11:48 Uhr / Bewertung:

    Das ist wirklich ein guter Tipp, jetzt dort spazieren zu gehen. Denn im Sommer ist das leider nicht mehr möglich, da das Seeufer mit grillenden Großfamilien völlig zugepflastert ist und der Grillrauch die komplette Gegend duftend einhüllt!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.