Stadtrat wettert: Wo geht's hier für Radler vorwärts?

Die Bauarbeiten am neuen Palais an der Oper sind praktisch fertig. Was ist mit dem Radweg, will CSU-Stadtrat Richard Quaas wissen.
Anne Hund |
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So sah die Baustelle Ende März aus.
AZ So sah die Baustelle Ende März aus.

Die Bauarbeiten an der ehemaligen Hauptpost - das neue Palais an der Oper -  sind praktisch fertig. Aber was ist mit dem Radweg, will CSU-Stadtrat Richard Quaas wissen.

Altstadt - CSU-Politiker Richard Quaas hat sich über die Rad- und Fußgängerwegeführung vor dem neuen Palais an der Oper beschwert. Das "Straßenumfeld" nach den Bauarbeiten am Gebäude der ehemaligen Hauptpost sei "leider noch nicht wieder in einen passablen Zustand" versetzt, hatte er in einer Anfrage an OB Christian Ude kritisiert. "So ist der Plattenbelag vor dem Haus in dem Fußgängerbereich der Residenzstraße ein ‚Flickerlteppich’ und die dringend notwendige Fahrradwegmarkierung ist weitgehend unkenntlich."

Der östliche Bürgersteig im Hofgraben zwischen der Maximilianstraße und dem Alten Hof sei nur "ein Kieshaufen" -  und die Fahrbahnmit tiefen Schlaglöchern durchsetzt, bemängelt der Stadtrat zudem in seiner Anfrage. 

"Auch die Straßenbahnhaltestelle für die stadtauswärts fahrenden Trams, die am Max-Joseph-Platz situiert war, ist nach wie vor behelfsmäßig in die Maximilianstraße verschoben."

Das Kreisverwaltungsreferat nimmt Stellung. Zu den Radwegen teilt das Baureferat stellvertretend mit:

Mit Anordnung vom 10.12.2012 wurde seitens des Kreisverwaltungsreferates verfügt, dass in der Residenzstraße zwischen Perusastraße und Hofgraben für die nördliche und für die südliche Fahrtrichtung die vorhandene Fußgängerzonen-Beschilderung (Zeichen 242 StVO) mit dem Zusatz ‚Radfahrer frei’ dauerhaft ergänzt wird. Für die Verkehrssicherheit, insbesondere der Fußgänger, ist es erforderlich, von der erneuten Anbringung einer Fahrradfurt abzusehen, weil diese eine Bevorrechtigung des Radverkehrs vorgetäuscht hat und somit dessen Geschwindigkeit erhöht hat.

Die Geeignetheit der Maßnahme wurde durch eine Erhebung des Planungsreferates bestätigt, bei welcher festgestellt wurde, dass sich das Miteinander von Fußgängern und Radfahrenden trotz baustellenbedingter Einengungen an der Residenzpost bis auf wenige Ausnahmen größtenteils positiv darstellte. Diese Beschilderung greift auch bereits das Mischungsprinzip auf, welches das Planungsreferat dem Stadtrat zur Umgestaltung der Nord-Süd-Querung (‚Lösung aus einem Guss’) vorgelegt hat und von diesem so beschlossen wurde. Der Lenkungskreis Radverkehr beim 3. Bürgermeister hat diese Vorgehensweise in seiner Sitzung am 10.05.2012 ebenfalls einvernehmlich unterstützt.

Und was ist mit dem Gehweg? Im Baureferat heißt es dazu:

Die Schäden im Hofgraben zwischen der Maximilianstraße und dem Alten Hof werden vom Bauträger repariert. Der westliche Gehweg wurde bereits instandgesetzt. Wegen der Baumaßnahme im Tal mussten die weiteren Instandsetzungen zurückgestellt werden. Die Hildegardstraße und der Hofanger dienen während der Bauarbeiten im Tal der Erschließung des Graggenauviertels. Durch den Hofgraben fahren unter anderem auch die Sightseeing-Busse.

Durch Bauarbeiten im Hofgraben würde die Erschließung des Viertels wesentlich behindert. Die Instandsetzungsarbeiten an der Fahrbahn und der östlichen Gehbahn können erst fortgesetzt werden, wenn das Kreisverwaltungsreferat die erforderliche verkehrsaufsichtliche Erlaubnis erteilt.

Wann wird die Straßenbahnhaltestelle für die stadtauswärtsfahrenden Trambahnzüge wieder an den ursprünglichen Platz zurückverlegt?

Die Stadt antwortet: 

Nach Auskunft der Stadtwerke München GmbH wird die endgültige Situierung der Straßenbahnhaltestelle derzeit mit den beteiligten städtischen Dienststellen, der Polizei, dem Nationaltheater und den anliegenden Gewerbebetrieben abgestimmt. Ob die Haltestelle zurückverlegt oder an der jetzigen Stelle dauerhaft eingerichtet wird, ist noch nicht abschließend entschieden.  

 

 

 

 

 

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