Stadtrat plant Bücherverbrennungs-Mahnmal
Maxvorstadt - Am Königsplatz soll eine Gedenkstätte entstehen, die an die Bücherverbrennung von 1933 erinnert. Der Kulturausschuss bewilligte nach Angaben des Kulturreferats und der SPD-Fraktion am Donnerstag in seiner Sitzung insgesamt 217.000 Euro für das Projekt. Nun werde ein Gestaltungswettbewerb ausgelobt.
Weiter plane die Stadt ein Namensdenkmal für die Opfer des Nationalsozialismus an dem im vergangenen Jahr eröffneten NS-Dokumentationszentrum, sagte eine Sprecherin des Referats. Zudem soll im Sommer in der Innenstadt ein Bodenmosaik fertig werden, das an die verfolgten Schwulen und Lesben erinnert.
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Klaus Peter Rupp, kulturpolitischer Sprecher der Rathaus-SPD, zum Beschluss: "In München finden jedes Jahr Veranstaltungen statt, die an das Gräuel der Bücherverbrennung erinnern. Was aber fehlt, ist eine dauerhafte Installation am Königsplatz. Wir begrüßen sehr, dass sich das nun ändern soll."
Dazu hat der Stadtrat am Donnerstag beschlossen, dass sich die Stadt München an der Finanzierung der Olympia-Erinnerungstätte beteiligt. Der Gedenkort im Olympiapark soll an das Attentat während der Olympischen Spiele 1972 erinnern.
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