Stadtrat: Brandbrief an XXXLutz

Ein Münchner SPD-Politiker hat an das Unternehmen geschrieben, das seine Filiale auf der Theresienhöhe schließt - und erhebt schwere Vorwürfe.
von  Timo Lokoschat
2004 eröffnet, bald Geschichte: Der XXXLutz auf der Theresienhöhe.
2004 eröffnet, bald Geschichte: Der XXXLutz auf der Theresienhöhe. © Petra Schramek

Andreas Lotte hat an das Unternehmen geschrieben, das seine Filiale auf der Theresienhöhe schließt - und erhebt schwere Vorwürfe.

Schwanthalerhöhe - Watschn für XXXLutz: Der Münchner SPD-Politiker Andreas Lotte, Stadtrat und Landtagsabgeordneter, hat einen bösen Brief an das Unternehmen geschrieben.

"Quasi aus heiterem Himmel" habe die Firma ihre 160 Mitarbeiter vor die Tür gesetzt. "Ich spreche hier ebenfalls für alle Münchnerinnen und Münchner, die sich über ein derartiges Verhalten zurecht empören!"

Er kritisiere nicht die unternehmerische Entscheidung, sondern "die Art und Weise, in der sie diese Ihren Mitarbeitern mitgeteilt haben". Der Anspruch auf Planungssicherheit dürfe nicht nur für Unternehmer, sondern müsse auch für Arbeitnehmer gelten.

XXXLutz würde "mit einem solchen Geschäftsgebaren" Vertrauen der Kunden zerstören - "zumal ihr geschicktes Konstrukt miteinander verflochtener Unter-GmbHs ein äußerst zweifelhaftes Schlaglicht auf die XXXL-Lutz Unternehmensgruppe insgesamt wirft", so Lotte.

Da der Konzern mit einer Filiale in Aschheim weiterhin im Raum München unternehmerisch tätig sein wolle seien die Münchner nach wie vor potenzielle Kunden. Deshalb könne er "nur appellieren, mittels von der Ihnen in Aussicht gestellten Kulanz zumindest soziale Härten zu mildern, und zerstörtes Vertrauen durch nachhaltige Großzügigkeit wieder aufzubauen".

Hier können Sie den kompletten Original-Brief nachlesen.

 

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