Stadtplanungs-Wettbewerb entschieden

Der Ortskern von Ramersdorf soll schöner werden. Deshalb hat die Stadt einen Wettbewerb ausgeschrieben. Jetzt stehen die Sieger fest...
von  AZ
Der ortskern von Ramersdorf soll neu gestaltet werden.
Der ortskern von Ramersdorf soll neu gestaltet werden. © Diehl

Ramersdorf - Für die Neuordnung des Ortskerns Ramersdorf als Teil des Sanierungsgebiets „Innsbrucker Ring/Baumkirchner Straße“ ist ein Wettbewerbsverfahren durchgeführt worden. Die Ergebnisse der bereits 2011 durchgeführten öffentlichen Bürgerbeteiligung sowie die Beiträge der „Planungsgruppe Ortskern Ramersdorf“ waren in die Auslobung eingeflossen, so dass die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger Bestandteil der Aufgabenstellung waren.

Nun hat das Preisgericht über den Realisierungswettbewerb zur Neuordnung des Ortskerns Ramersdorf entschieden. Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Professor Franz Pesch bewertete in der Preisgerichtssitzung zehn Lösungsvorschläge und vergab einstimmig drei Preise:

1. Preis: Goergens + Miklautz Architekten, München, zusammen mit Landschaftsarchitektinnen Claudia Ruf und Svea Erdmann, München, Verkehrsplanung: Hr. Billiger, Stuttgart

2. Preis: Carsten März, Architekt, und Stadtplaner, Machleidt GmbH, Berlin, zusammen mit AW Faust, sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin, Verkehrsplanung: Dipl.-Ing. Bodo Fuhrmann

3. Preis: Mirjam Niemeyer, Architektin und Tommi Mäkynen, Architekt, Helsinki Zürich Office GmbH, Zürich, zusammen mit Emmanuel Tsolakis, Landschaftsarchitekt, Cadrage Landschaftsarchitekten GmbH, Verkehrsplanung: Michael Angelsberger, München

Das Preisgericht würdigte insbesondere die neue und städtebaulich qualitätsversprechende Linienführung für die Rosenheimer Straße im Entwurf von Goergens + Miklautz Architekten. Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll:

„Durch den Schwenk nördlich der Herrenchiemseestraße nach Westen erhält der Vorbereich der Kirche eine dem Ort angemessene Ruhe und gestalterische Aufwertung. Die historische Bedeutung des Pilgerweges wird dadurch deutlich gestärkt. Südlich der Herrenchiemseestraße erfolgt der Schwenk der Rosenheimer Straße nach Osten und schafft damit einen größeren Abstand zur Mustersiedlung, der für einen Lärmschutzwall genutzt wird. Dieser bemerkenswerte Einsatz von stadträumlich verträglicher Lärmschutzmaßnahmen wird besonders gewürdigt. Der Bereich rings um die Kirche erfährt eine behutsame und maßvolle Fortschreibung. Insgesamt offeriert der Entwurf mit der Lage der Neuen Rosenheimer Straße eine kluge Strategie für eine behutsame und qualitätvolle Neuordnung des Ortskerns von Ramersdorf.“

Die Arbeiten der Wettbewerbsteilnehmer werden beginnend im Stadtteil Ramersdorf und folgend im Referat für Stadtplanung und Bauordnung voraussichtlich ab der 46. Kalenderwoche ausgestellt. Weitere Infos zur Ausstellung und zum Realisierungswettbewerb werden in den folgenden Tagen unter www.muenchen.de undwww.ortskern-ramersdorf.de abrufbar sein.

 

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