Stadt verhängt vorerst Surfstopp an der Floßlände
Seichtes Wässerchen statt wilde Welle: Warum die Stadt die Wassermassen an der Floßlände in Thalkirchen jetzt drosseln muss.
Thalkirchen - Nicht nur am Ufer der Isar herrscht derzeit Hochbetrieb, auch auf dem Münchner Hauswasser selbst verbringen Viele ihre Freizeit – nicht zuletzt beim Surfen. Zwischen den Wassersportlern und Badegästen gibt es jetzt in Thalkirchen Zwist.
Da sogar in Bayern die Surfmeister nicht vom Himmel auf das Brett im Eisbach fallen, dürfen die Nachwuchssurfer seit einiger Zeit an der Zentrallände das Wellenreiten üben. Der dortigen Anfängerwelle hat die Stadt jetzt den Zufluss reduziert. Der Grund: Im Bad Maria Einsiedel sind Wege und Wiesen vom Wasser für die Woge überschwemmt.
Das stinkt dem Badbetreiber. Er hat bei der Stadt interveniert. „Aktuell mussten wir erstmals feststellen, dass sich, trotz der gleich bleibenden Menge von zehn Kubikmetern Wasser pro Sekunde, die Fließgeschwindigkeit im Bad Maria Einsiedel erhöht hat“, sagt Katrin Zettler vom Referat für Gesundheit und Umwelt. Zum Schutz der Badegäste habe das Umweltreferat die Wassermassen gedrosselt.
Zusätzliche Holzeinbauten im Kanal sollen in Zukunft helfen, dass trotz des geringeren Wasserdurchlaufs, eine surfbare Welle entsteht. Die Surfanfänger sitzen derweil auf dem Trockenen, denn die Konstruktion ist noch nicht freigegeben.
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