Spender der ersten Stunde
Haidhausen und Dominosteinen.
Überdimensionale Einkaufswagen rattern an ihnen vorbei, gefüllt mit Steinpilzen und Flugmangos, mit Räucherlachs und frischen Ravioli. Bei Hamberger läuft das Weihnachtsgeschäft.
Gastronomen eilen durch den Großmarkt mit seinen meterhohen Regalen voller Spezialitäten, durch die zwei Straßen Nudeln, durch den Non-Food-Bereich in der Galerie.
Hamberger geht es gut: Das Münchner Familienunternehmen in fünfter Generation ist allen Gastronomen in München und Umgebung ein Begriff.
Wenn ein Kunde eine bestimmte Sorte Kokosmark braucht, macht sich der Einkäufer in Thailand auf die Suche. Eine besondere Champagner-Sorte ist verlangt? Die Hamberger-Einkäufer recherchieren.
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Die meisten Kunden werden aber vor Ort zwischen 200 verschiedenen Käsesorten, über 900 Weinen und hunderten Nudelsorten fündig.
Als Münchner Traditionsunternehmen, das 1893 als kleiner Kolonialwarenladen mit Zündhölzern und Salz im Sortiment begann, fühlt sich Hamberger verpflichtet, etwas von seinem Glück zu teilen – mit denen in der Stadt, denen es weniger gut ergeht.
Vor vier Jahren, als die Geschäftsleitung von der Aktion „Münchner helfen“ las, beschloss sie spontan, in diesem Jahr auf Kundengeschenke zu verzichten und stattdessen an den Verein „Münchner helfen“ zu spenden.
Seither ist Hamberger der Aktion für notleidende Münchner treu geblieben. „Wir wollten sie von Anfang an unterstützen, damit sich diese tolle Aktion hält“, sagt der Assistent der Geschäftsleitung, Manuel Di Nardo.
Heuer spendet der Großmarkt 5.000 Euro an „Münchner helfen“.
Aber auch für krebskranke Kinder will Hamberger etwas tun: 10.000 Euro gehen an die Haunersche Kinderklinik.
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