Spenden sorgen für viel Freude
Ja ist denn schon Weihnachten? Für die Kinder, Familien, Männer und Frauen der Noterstaufnahmeeinrichtung Am Moosfeld war am Donnerstag ein besonderer Tag.
Kirchtrudering - Schon sehr früh morgens kamen die ersten Gäste von Panasonic Automotive & Industrial Systems Europe GmbH mit zahlreichen Sachspenden und einem großen Scheck über 2000 Euro. Julia Weber und Winfried Neumayer aus der Personalabteilung freuten sich, die Spenden an den Geschäftsführer der AWO München-Stadt, Christoph Frey, übergeben zu können. Mit dem Geld werden vorrangig Bildungs- und Sportangebote finanziert, die den Flüchtlingen einen geregelten Tagesablauf bieten sollen. „Wir werden uns in den nächsten drei Monaten vor allem darauf konzentrieren, den Flüchtlingen eine sinnvolle Tätigkeit zu ermöglichen. Neben dem Bildungsaspekt sollen so vor allem Spannungen abgebaut werden, die durch das tägliche Warten entstehen können“, sagte Christoph Frey bei der Scheckübergabe.
Mehr noch als über das Geld freuten sich die Flüchtlinge über die zahlreichen mitgebrachten Sachspenden. Als unmittelbaren Nachbarn war es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Panasonic Automotive & Industrial besonders wichtig, auch persönlich aktiv zu werden und zu helfen. Kurzerhand starteten sie eine Sammelaktion und überreichten zusätzlich Kleidung, Schuhe, Babysachen und Lernsachen für Deutsch und Englisch. Kaum hatte sich die erste Aufregung gelegt, kam zur Freude der Kinder die Freiwillige Feuerwehr im roten Feuerwehrauto. Mit tatkräftiger Unterstützung von Christoph Frey, Maryam Giyahchi (Stabstelle Flüchtlingsbetreuung) und zwei Polizisten wurden 330 Weihnachtsgeschenke ausgeladen. Die Päckchen wurden im Rahmen der Weihnachtsaktion der Stadt München verteilt. Aber es gibt auch viele kleine Hilfen wie Spielzeug aus der Kindertagesstätte Tirschenreuther Straße und zahlreiche Nachbarn, die immer wieder Sachspenden vorbei bringen, um den Flüchtlingen das Ankommen und den Alltag zu erleichtern. „Die Hilfsbereitschaft all dieser Menschen und Organisationen ist für uns ein Zeichen gelebter Willkommenskultur in München. Es ist gut zu erfahren, dass Überfremdung für viele Menschen kein Thema ist" resümierte Christoph Frey diesen "geschenkereichen" Vormittag.
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