Sparkassengelände: Kein Entwurf geht durch
Für das Sparkassengelände in Fürstenried gibt es noch keinen Siegerentwurf. Weil die Anforderungen noch nicht erfüllt sind, müssen die Architekten ihre Entwürfe überarbeiten. Auch die Bürger können mitreden. Noch bis zum 6. März werden die Entwürfe ausgestellt.
Fürstenried - Für die Neugestaltung des Sparkassen-Geländes in Fürstenried-Ost hat die Stadtsparkasse München am 30. September 2013 einen Wettbewerb unter Architekten ausgeschrieben.
Das Preisgericht hat sich in seiner Sitzung jetzt einvernehmlich dazu entschlossen, statt drei Sieger zu wählen, vier der acht eingereichten Entwürfe gleichwertig zu prämieren.
Auslöser dieser Entscheidung war, dass alle vorliegenden Entwürfe aus Sicht des Preisgerichts noch nicht ausreichend die Vorstellungen von Stadt, Anwohnern und Bauherr berücksichtigt haben.
"Ich begrüße es, dass wir in der Jury-Sitzung am vergangenen Freitag noch keine endgültigen Preisträger gewählt haben. Dies gibt den Architekten die Gelegenheit, die vorliegenden Entwürfe noch einmal zu verbessern. Die vier Modelle bieten das volle Spektrum der Bebauungsmöglichkeiten, daher ist noch alles offen", sagt Ralf Fleischer, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse München und einer der Sachpreisrichter des Architekten-Wettbewerbs.
Die Stadtsparkasse München legt besonderen Wert auf eine breite Zustimmung für die Entwürfe. "Uns liegt es besonders am Herzen, dass wir hier in Fürstenried unsere Interessen mit den Belangen der Anwohner, der zukünftigen Mieter sowie der Stadt bestmöglich miteinander verbinden und eine Neugestaltung des Geländes erreichen, mit der alle zufrieden sind", so Fleischer.
Daher verteilt die Jury das Preisgeld zu gleichen Teilen an die vier Büros, die zu den favorisierten Entwürfen zählen. Sie sind im ehemaligen Wienerwald-Restaurant in der Berner Straße 4 ausgestellt.
Die vier ausgewählten Planer werden eingeladen, ihre Entwürfe in einem zweiten Wettbewerb zu überarbeiten. Dazu wird der Bezirksausschuss in rund zwei Monaten zu einer außerordentlichen Bürgerversammlung einladen.
Darin haben die Anwohner noch einmal die Gelegenheit, Anregungen zu geben, damit diese - neben den Hinweisen aus der Jury - berücksichtigt werden. Nach Überarbeitung der Entwürfe wird das Preisgericht Ende Juni / Anfang Juli erneut zusammenkommen und endgültig die Rangfolge der Preisträger festlegen. Ziel der Stadtsparkasse München ist es, den Preisträger mit der Realisierung zu beauftragen.
Die Jury der Auslobung bestand aus fünf Fachpreisrichtern und vier Sachpreisrichtern.
Zur Jury der Fachpreisrichter zählten: Prof. Dietrich Fink, Architekt, München (Jury-Leiter), Guido Hager Landschaftsarchitekt, München, Zürich, Susanne Ritter, Architektin, Stadtdirektorin München, Michael Rubenbauer, Architekt, Stadtsparkasse München, Karin Schmid, Architektin, München.
Zur Jury der Sachpreisrichter zählten: Christian Amlong, Mitglied des Stadtrats (SPD), Hans Bauer, Vorsitzender BA 19, Ralf Fleischer, Vorstand Stadtsparkasse München, Michael Kuffer, Mitglied des Stadtrats (CSU)
Die Bürger vor Ort und alle Interessierten können noch bis 6. März täglich zwischen 12 und 18 Uhr die Modelle aller acht Entwürfe in einer Ausstellung im ehemaligen Wienerwald in der Bernerstraße 4, begutachten.
Stadtratskandidat Milos Vujovic lädt außerdem zu einem Rundgang durch die Ausstellung ein. Mit dabei sind Experten aus Stadtrat und Bezirksausschuss, Christian Amlong, Hans Bauer und Michael Kollatz.
Die Führung findet am Donnerstag, den 6. März ab 17 Uhr statt. Treffpunkt ist vor ehemaligen Wienerwald an der Berner Str. 4.
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