Solidaritäts-Demo für Opfer rechter Gewalt

Zur Solidaritäts-Demo für die Betroffenen des Kölner Bombenanschlags von 2004 kamen rund 700 Teilnehmer vor das Gerichtsgebäude des NSU-Prozesses.
von  az
Demonstranten gehen am Gericht vorbei, in dem der NSU-Prozess verhandelt wird.
Demonstranten gehen am Gericht vorbei, in dem der NSU-Prozess verhandelt wird. © dpa

Maxvorstadt - Am Dienstag, 20. Januar, fand von 8 Uhr vormittags bis 18.30 Uhr vor dem Justizgebäude an der Nymphenburgerstraße eine Solidaritäts-Demo unter dem Motto „Für eine Gesellschaft ohne Rassismus – die Keupstraße ist überall“ statt. In der Spitze nahmen daran etwa 300 Personen teil. Laut Polizei verlief die Demo absolut friedlich.

Die Teilnehmer dieser Versammlung sowie etliche weitere Personen setzten sich gegen 18.30 Uhr in Bewegung und zogen als Demonstrationszug über die Nymphenburgerstraße – Stiglmaierplatz – Seidlstraße – Dachauer Straße – Bahnhofplatz – Schillerstraße – Landwehrstraße – Paul-Heyse-Straße – Schwanthalerstraße – Sonnenstraße zum Sendlinger-Tor-Platz.

An dieser sich fortbewegenden Versammlung nahmen insgesamt etwa 700 Personen teil, von denen ein Teil dem linksextremistischen Spektrum angehörte.

Während des Demozuges kam es zu keinen Ausschreitungen oder Straftaten. Die Polizei ermittelt lediglich wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Versammlungsgesetz.

Im Bereich des Aufzugsweges war der Verkehr im Zeitraum von 18 – 20 Uhr partiell gesperrt. Insgesamt waren am Einsatz während des gesamten Tages etwa 250 Polizeibeamte beteiligt.

Weil ein Zeichen der Solidarität für die Betroffenen des Nagelbombenanschlags von 2004 in Köln gesetzt werden sollte, hatten mehrere Aktionsbündnisse vorab dazu aufgerufen, vor dem Gerichtsgebäude - parallel zum derzeit laufenden NSU-Prozess - zu demonstrieren.

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