So war die Diskussion mit den Kandidaten
Maxvorstadt - Am vergangenen Mittwoch (12. Februar) waren Münchens OB-Kandidaten zu Gast auf der "Grünen Bühne" der Umweltorganisation Green City.
Auch 150 interessierte Bürger wollten hören, was die OB-Kandidaten zu Umwelt- und Energiepolitk zu sagen haben.
Josef Schmid (CSU), Sabine Nallinger (Grüne), Michael Mattar (FDP), Brigitte Wolf (Linke) und Tobias Ruff (ÖDP), diskutierten wohin es mit Münchens Umwelt- und Energiepolitik gehen soll. Dabei ging es vor allem um Mobilität, Energie, Stadtgestaltung und Bürgerbeteiligung.
Jens Mühlhaus, Vorstand der Green City Energy AG, hakte zu Beginn der Veranstaltung bei den Kandidaten nach, wie sie die kommunale Energiewende dezentral umsetzen wollen.
Martin Glöckner, Geschäftsführer von Green City e.V. forderte, die Stadt München auf Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten.
Im Mittelpunkt der Diskussion stand außerdem die Frage, ob Verkehr vermeidbar sei oder nur durch Verlagerung auf Nahverkehr oder in Tunnel umweltfreundlicher gestaltet werden könne. Alle Kandidaten befürworteten dabei eine Stadt der kurzen Wege als Ideallösung.
Der Themenblock „Energie“ zeigte, dass die heiße Phase des Kommunalwahlkampfes eröffnet ist: Wirtschaftsreferenten und SPD-OB-Kandidat Dieter Reiter war nicht anwesend, seine Kollegem kritisierten die Energiepolitik der Stadtwerke München, die den Ausbau der Photovoltaik in München blockiere und zu wenig auf dezentrale und regionale Energieerzeugung setze.
Im abschließenden Themenblock „Stadtgestaltung und Bürgerbeteiligung“ forderte Sabine Nallinger (Grüne) professionellere Bürgerbeteiligung und eine öffentliche Diskussion darüber, wie öffentlicher Raum in der Landeshauptstadt gestaltet werden soll.
Tobias Ruff (ÖDP) sprach sich in Fragen der Stadtentwicklung für mehr Bürgerentscheide und weniger Planung am Reißbrett aus.
Wer sich für mehr Details der Diskussion interessiert: Auf www.greencity.de haben die Veranstalter das Protokoll der Diskussion zum Nachlesen bereit gestellt gestellt.