„So macht sich die Polizei keine Freunde“

15 Parkplätze hat die Polizei in der Türkenstraße 20. Zu viele, finden Anwohner und die Mitglieder vom BA. Doch die Polizei denkt gar nicht daran, die Parkplätze herzugeben.
von  Sarah Still
Zu viele Parkplätze für die Polizei ärgern die Nachbarn der PI in der Türkenstraße (Symbolfoto).
Zu viele Parkplätze für die Polizei ärgern die Nachbarn der PI in der Türkenstraße (Symbolfoto). © ho

Maxvorstadt - Seitdem die Polizeiinspektion (PI) 12 von der Türkenstraße 3 in die Türkenstraße 20 umgezogen ist, wundern sich die Anwohner rund um die Polizeiinspektion. Und manchmal ärgern sie sich auch.

Dann nämlich, wenn sie einen Parkplatz suchen. 15 Parkplätze sind für Polizeiautos reserviert. Viel zu viele, sagen die Anwohner.

„Es sind nie mehr als drei oder vier Parkplätze belegt“, sagt Karin Hiersemenzel (FDP). Die Anwohner würden die Parkplätze ganz genau beobachten und diese seien oft leer.

Bereits im April hatten BA-Mitglieder bei der Polizei angefragt, ob diese nicht ein paar Parkplätze für Bürger zur Verfügung stellen könnten.

„Im Gebäude in der Türkenstraße 20 ist mit der PI 12 zudem auch noch ein Kommissariat der Kriminalpolizei mit eigenen Dienstfahrzeugen eingezogen. Aus diesem Grunde wurde die Zahl von 15 Parkplätzen als unbedingt notwendig erachtet und beim Kreisverwaltungsreferat beantragt“, lautete die Antwort von Polizeioberkommissar Gunter Reichel.

Mit dieser Antwort will sich der BA nicht zufrieden geben. Die Mitglieder möchten nochmal bei der Polizei nachfragen und schlagen unter anderem vor, bei Großeinsätzen, wenn viele Parkplätze benötigt werden, Parkverbotsschilder aufzustellen – und sonst ein paar Parkplätze der Polizei für Bürger freizugeben.

„Der Unmut der Bürger ist beträchtlich. Die Polizei macht sich so keine Freunde“, sagt Hiersemenzel.

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.