Skulpturen im Park des Ebenböckhauses

Pasing - Der gelernte Wirtschaftsingenieur Michael Glatzel (geb. 1947) gestaltet seit 1981 neben seiner beruflichen Tätigkeit Glasbilder in traditioneller Bleiglastechnik mit einfach-geometrischen Formen und satten Farben. Er lebt in Obermenzing und hat sein Atelier im alten Schulhaus in Germering.
Von 2000 an arbeitet er selbstständig im künstlerisch-handwerklichen Bereich, seit über zehn Jahren kommt auch die intensive Beschäftigung mit dem Stein hinzu - geschult etwa bei Vengei Chiwawa aus Zimbabwe und der Sommerakademie Salzburg von Susanne Tunn.
Heute liegt der künstlerische Schwerpunkt von Michael Glatzel auf Steinskulpturen. Es entstehen zahlreiche archaische Steinköpfe aus verschiedenen Steinarten, die in strenger Reduktion auf wenige, wesentliche Linien und klare Volumen eine starke, ruhige Ausdruckskraft haben.
Auch andere Motive in fast strenger Formensprache werden aufgegriffen, die Materialien werden durch Metall und Holz erweitert. Glatzels Skulpturen überzeugen mit ihrer kargen Schönheit. Einen Vorgeschmack können Interessierte schon jetzt bekommen, Beispiele seiner Skulpturen sorgen derzeit in den neuen Arcaden II für Aufsehen, wo sie noch bis Juni zu sehen sind.
Die Werke des Steinbildhauers passen auch bestens in den Park des Ebenböckhauses. Acht seiner Skulpturen sind dort bis Ende Oktober ausgestellt und geben ihm ein besonderes Flair.
Die Vernissage ist am 19. April um 18.30, die Einführung gibt die Kunsthistorikerin Dr. Carolin Ebertshäuser, die musikalische Begleitung kommt von Sara Vargas-Barritt, Querflöte. Der Eintritt ist frei. Die Öffnungszeiten sind nach Vereinbarung oder zu den Veranstaltungen, wie sie in dem Programmheft der Pasinger Fabrik „Verführungen im Park“ angegeben sind.