Skateboard mit Motor: Bastler rast durch München

Bei einer Verkehrskontrolle zieht die Polizei einen Skateboardfahrer heraus: Er hat sein Gefährt motorisiert und steuert das rasende Board über eine Fernbedienung.
von  az
Skateboard mit Motor: Mit dieser Eigenkonstruktion war ein Student in München unterwegs.
Skateboard mit Motor: Mit dieser Eigenkonstruktion war ein Student in München unterwegs. © Polizei

Berg am Laim - Die Verkehrspolizisten guckten nicht schlecht, als am Donnerstag ein Skateboardfahrer in der Nähe vom S-Bahnhof Berg am Laim in rasanter Geschwindigkeit an ihnen vorbeiraste. Den mussten sie einfach anhalten. Denn ungewöhnlicherweise hielt der Skater auch noch eine Fernbedienung in der Hand.

Bei der Kontrolle stellten die Beamnten fest, dass das Skateboard mit einem Elektromotor mit Luftkühlung betrieben wird. Der Antrieb erfolgt über eine Antriebskette. Gesteuert wird der Motor über die Fernbedienung.

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Der 26-jährige Student hat das Skateboard selbst gebaut. Zur Durchführung einer technischen Untersuchung mussten die Beamten das Skateboard beschlagnahmen. Durch einen Sachverständigen soll das Gefährt nun in Bezug auf Verkehrssicherheit und zulassungsrechtlicher Bestimmungen begutachtet werden.

Erste Fahrversuche durch einen Sachverständigen auf einem abgesperrten Gelände mussten aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden, da die Beschleunigung derart stark war und hohe Geschwindigkeiten erreicht wurden. Das Skateboard war nämlich ungefähr so schnell wie ein Auto.

Da es sich bei dem Skateboard zweifelsohne um ein Kraftfahrzeug handelt, das weder versichert noch in irgendeiner Form zugelassen ist, erwartet den jungen Mann jetzt ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Versicherungsschutz sowie zahlreicher Verkehrsordnungswidrigkeiten. Welchen Führerschein man für das Skateboard benötigt muss das Gutachten klären.

 

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