Skandinavisches Flair für Neuhausen: Stadt genehmigt Holz-Hybridhaus

An der Ecke Rupprechtstraße/Gabrielenstraße entsteht ein nachhaltiges Wohn- und Geschäftshaus mit einer blauen Holzfassade. Die Lokalbaukommission genehmigte das Projekt, mit dem weniger Wohnungen entstehen als ursprünglich geplant.
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So wird die Ecke Rupprechtstraße/Gabrielenstraße 2024 aussehen: Den Bürobau mit Turm begrünen Pflanztröge.
So wird die Ecke Rupprechtstraße/Gabrielenstraße 2024 aussehen: Den Bürobau mit Turm begrünen Pflanztröge. © Simulation: Allmann Sattler Wappner

Neuhausen - Die Abrissarbeiten an der markanten Ecke in Neuhausen sind bereits fortgeschritten, das ehemlaige Parkhaus in der Rupprechtstraße und das Gebäude der frühreren Gewerbeschule für Handwerker mussten den Baggern weichen.

Links das Ausbildungszentrum, das abgerissen wird.
Links das Ausbildungszentrum, das abgerissen wird. © Daniel von Loeper

Mehr Bürofläche als Wohnraum im neuen Gebäude in Neuhausen geplant

Ursprünglich waren 96 neue Wohnungen auf dem Areal geplant. Doch das Eck-Grundstück wurde 2019 verkauft. Nun errichtet die Bauwerk GmbH hier ein Wohn- und Geschäftshaus mit nur noch 56 Wohnungen an der Gabrielenstraße. Die Lokalbaukommission hat am Dienstag den Plänen zugestimmt.

"Das ist schon schade", sagte Stadt-Bezirkschefin Anna Hanusch (Grüne) bei der Vorstellung der Pläne im März. 74.000 Quadratmeter an der Rupprechtstraße sind für Büros reserviert.

Neues Haus in Holz-Hybridbausweise

Das renommierte und vielbeschäftigte Münchner Architekturbüro Allmann Sattler Wappner, mit Sitz in der nahen Nymphenburger Straße, hat für Neuhausen ein neues Gebäude entworfen, das diesen Teil des Quartiers aufwerten soll.

Das Besondere daran: In ein Münchner Viertel mit Stein- und Gründerzeitbauten bringen die Architekten skandinavisches Flair - mit Fassaden aus farbigem Holz. Im Sinne der Nachhaltigkeit haben sie eine Holz-Beton-Konstruktion geplant.

Das Haus soll "künftig wegweisend für den innerstädtischen Holzbau sein", erklärt Architekt Ludwig Wappner. Das Wohnhaus mit der Adresse Gabrielenstraße 3 erhält eine helle blaue Holzfassade, bodentiefe Fenster und Balkone mit transparent wirkenden Geländern, damit möglichst viel Licht in die Wohnungen gelangt.

Das Wohnhaus in der Gabrielenstraße 3 erhält eine raffinierte Optik.
Das Wohnhaus in der Gabrielenstraße 3 erhält eine raffinierte Optik. © Simulation: Allmann Sattler Wappner

Moderne Architektur in München: Fassade mit hängenden Gärten geplant

Die Holz-Fassade des Bürogebäudes bekommt einen dunkleren Blauton. Die Gebäudeecke wird turmartig betont, "damit hier eine neue identitätsstiftende Straßenkreuzung entsteht", so die Idee der Planer. Pflanztröge sollen als eine Art "hängende Gärten" die Fassade begrünen. Eine Tiefgarage mit 148 Plätzen ist eingeplant.

Nach der positiven Resonanz der Stadtgestaltungskommission im Frühjahr hat nun die Lokalbaukommission (LBK) der Stadt München den Bauvorbescheid erteilt.  Roderick Rauert, geschäftsführender Gesellschafter von Bauwerk: "Wir freuen uns, dass wir mit dem Bauvorbescheid den ersten Schritt in eine ökologische Zukunft machen konnten und danken der Stadt München für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem Projekt."


Was sagen Sie zu den Plänen, liebe AZ-Leser? Schreiben Sie uns gerne: AZ Leserforum, Garmischer Straße 35, 81373 München oder per E-Mail an: leserforum@az-muenchen.de

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6 Kommentare
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  • TheBMW am 07.07.2021 14:43 Uhr / Bewertung:

    Auf der einen Seite rumlamentieren, es gäbe zu wenig Wohnraum und dann im gleichen Atemzug "mal schnell" fast die Hälfte der geplante Wohnungen untern Tisch fallen lassen.
    Auf der einen Seite möchte man italienischen Flair wie in Venedig und stellt dann aber einen skandinavischen Bau hin.
    Super Stadtregierung hamma inzwischen

  • köterhalsband am 07.07.2021 12:40 Uhr / Bewertung:

    Quadratisch, praktisch, gut? Wohl eher nicht.

  • Gemuesegrill am 22.03.2021 20:37 Uhr / Bewertung:

    Das ist nicht "schon Schade".
    Das ist ganz einfach mangelhafte sozialdemokratische Stadtpolitik.

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