Singhammer: Ich habe größten Respekt vor den Soldaten
Er hat für den Bundeswehreinsatz gestimmt und will mit eigenen Augen sehen, wie die Soldaten dort leben
Moosach - Der Münchner Bundestagsabgeordnete Johannes Singhammer (CSU) war mit einer Delegation des Bundestages in Afghanistan." Ich habe die Soldatinnen und Soldaten unserer Bundeswehr in Afghanistan besucht, vor allem diejenigen, welche aus München kommen," berichtet der Bundestagsabgeordnete: "Ich habe im Bundestag für den Einsatz gestimmt, deshalb halte ich es für notwendig, mit eigenen Augen zu sehen, unter welchen Bedingungen unsere Soldaten leben und für den Frieden kämpfen."
Er hat im Feldlager Camp Marmal in Masar-e Sharif zwei Nächte verbracht und war mit den Soldaten außerhalb des gesicherten Bereichs unterwegs. "48 Grad Hitze im Schatten, 20 kg Schutzweste, Helm, Staub und hohes Risiko für Gesundheit und Leben, das sind die Einsatzbedingungen unserer Soldatinnen und Soldaten" erzählt Singhammer.
In den von der Bundeswehr kontrollierten afghanischen Provinzen habe sich die Situation deutlich gebessert. Vor dem Eintreffen der Bundeswehr habe die Schulbesuchsquote von Mädchen Null betragen, jetzt seien es 60 Prozent. Die Kindersterblichkeit sei um ein Drittel gesunken. Krankenhäuser, Wasser- und Stromversorgung, Straßen und Brücken wurden geschaffen.
Singhammer: "Jetzt beginnt der Abzug. Unsere Bundeswehr wird im nächsten Jahr den Einsatz beenden. Mein großer Dank gilt allen Bundeswehrangehörigen, die in Afghanistan ein gefahrvollen härtesten Dienst geleistet haben, ihre Eltern, ihre Familien und Kinder, die gebangt haben, ob die Soldaten gesund zurückkommen. Auch den im Einsatz gestorben Soldaten habe ich vor Ort gedacht. Ich hoffe, dass nächstes Jahr alle Soldatinnen und Soldaten heil nach Deutschland zurückkommen.
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