Sie fliegen mit den Händen und sehen mit den Ohren

Am 24. August ist die 17. Europäische Fledermausnacht. Aus diesem Anlass lädt der Landesbund für Vogelschutz (LBV) mit zwei Veranstaltungen dazu ein, die geheimnisvollen Tiere besser kennenzulernen.
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... in München.
B. Böhser, LBV Archiv ... in München.

Lehel - Fledermäuse gehören wohl zu den geheimnisvollsten Tieren unserer Heimat: Jahrhundertelang galten sie aufgrund ihrer verborgenen Lebensweise und ihres außergewöhnlichen Erscheinungsbilds vielen Menschen als unheimlich und böse. Dass Fledermäuse tatsächlich harmlos und zudem überaus faszinierende und schützenswerte Tiere sind, will der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) in der 17. Europäischen Fledermausnacht am 24. August 2013 zeigen.

Einen ganzen Tag lang dreht sich alles um die geheimnisvollen Flugtiere. Überall in Europa ist die vom europäischen Sekretariat für Fledermausschutz „Eurobats“ ins Leben gerufene BatNight Anlass für spannende Veranstaltungen rund um die Flatterwesen.

Der LBV München lädt zu zwei besonderen Erlebnissen ein, um diese sagenumwobenen Tiere besser kennen zu lernen: Ein Nachmittag mit Spiel, Spaß und jeder Menge Informationen zum Thema Fledermaus sowie eine abendliche Fledermausexkursion. Auf dieser kann die fantastische Welt der Fledermäuse hautnah erlebt werden. Mit Hilfe von Bat-Detektoren werden die Rufe der heimlichen Jäger hörbar gemacht und man erfährt viel Interessantes über die nächtlichen Luftakrobaten, die mit Hilfe von Flughäuten zwischen den Fingern fliegen und dank Ultraschall selbst im Dunkeln nie die Orientierung verlieren.

Trotz der großen Sympathie, die Fledermäuse mittlerweile genießen, sind immer noch alle 25 bayerischen Fledermausarten gefährdet. Denn durch den Einsatz von Pestiziden herrscht vielerorts akuter Insektenmangel. “Wer Fledermäusen helfen will, muss an vielen verschiedenen Rädchen drehen", betont Dr. Irene Frey-Mann. "Wichtig sind eine ökologische Landnutzung und der Erhalt von Quartieren.

Im Kleinen könne zum Schutz der Tiere aber jeder beitragen: Schon ein paar Blumen auf dem Balkon oder die Gestaltung von insektenreichen Gärten, zum Beispiel mit heimischen Sträuchern statt einer Thuja-Hecke, helfe den heiimischen Fledermäusen bereits. Was man noch tun kann, um die fliegenden Kobolde der Nacht zu unterstützen, und vieles mehr zum Thema Fledermaus sollen Besucher der LBV-BatNight erfahren.

 Information: Tel. 0 89 / 15 97 05 90

 

 

Wann? Samstag, 24. August, nachmittags 14 bis 18 Uhr und abends 19.15 Uhr

Wo? Nachmittagsprogramm am Rumfordschlössel, Treffpunkt zur abendlichen Fledermausführung an der Bushaltestelle Chinesischer Turm (Linie 54 Richtung Lorettoplatz)

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