Serie von Pkw-Aufbrüchen geklärt

Ein zunächst unbekannter Täter räumte in der Nacht von Sonntag, 28., auf Montag, 29. April elf geparkte Fahrzeuge aus. Jetzt wurde er geschnappt.
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Hier an der Landsberger Straße wurden mehrere Autos aufgebrochen.
Google Street View Hier an der Landsberger Straße wurden mehrere Autos aufgebrochen.

Pasing - Der Täter schlug jeweils eine Seitenscheibe ein, durchsuchte anschließend die Fahrzeuginnenräume und entwendete aus den Fahrzeugen unterschiedlichste Gegenstände.

Zum Beispiel zwei mobile Navigationsgeräte, ein Funkgerät, einen Reisekoffer, ein Taschenmesser, Bargeld, sowie eine Sonnenbrille.

"Aufgrund der übereinstimmenden Begehungsweise, der Nähe der Tatörtlichkeiten zueinander und des engen Tatzeitraumes war von vornherein von einem Täter auszugehen", so Polizeisprecherin Claudia Künzel.

Hinweise auf den unbekannten Täter lagen zu Beginn der Ermittlungen nicht vor. Bei einem in der Landsberger Straße 354 geparkten VW Passat konnte die Spurensicherung auf einer im Fahrzeug liegenden CD-Hülle sowie einer selbstgebrannten CD daktyloskopische Spuren gesichert werden.

Übereinstimmende daktyloskopische Spuren (Teile von Fingerabdrücken) wurden auch auf einem Brillenetui festgestellt, das in dem aufgebrochenen Pkw, Ford Focus, in der Landsberger Straße 380a auf der Rückbank zurückgelassen wurde.

Bei der gutachterlichen Auswertung dieser daktyloskopischen Spuren ergab sich eine Übereinstimmung mit den bereits vorliegenden erkennungsdienstlichen Unterlagen eines 26-Jährigen.

Dieser steht aufgrund der anatomischen Merkmale in den Spuren somit einwandfrei als Spurenverursacher fest. Bei zwei weiteren in der Hildachstraße geparken Pkw, einem Toyota Corolla und einem Opel Vectra, wurden bei der Spurensicherung jeweils im Eindringbereich in die Fahrzeuge Blutspuren gesichert.

Diese Spuren konnten aufgrund eines veranlassten DNA-Direktvergleichs ebenfalls dem 26-Jährigen zugeordnet werden. Ebenso verhält es sich bei einem weiteren Pkw-Aufbruch in der Hildachstraße.

Ein 49-jähriger Münchner fand nach dem Aufbruch neben seinem VW Golf einen vom Täter zurückgelassenen Schraubendreher, mit dem dieser zuvor einen Werkzeugkoffer des 49-Jährigen gewaltsam aufgebrochen und neben dem Fahrzeug entleert hatte.

Die am Griff des Schraubendrehers gesicherten Abriebe konnten bei der molekulargenetischen Spurenuntersuchung ebenfalls dem DNA-Muster des 26-Jährigen zugeordnet werden.

Der Beschuldigte legte in seiner Vernehmung gegenüber dem Sachbearbeiter des Fachkommissariats ein Geständnis ab, konnte sich allerdings aufgrund seiner Alkoholisierung am Tattag nur an vier bis fünf Pkw-Aufbrüche erinnern.

 

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