Sendlinger Treppe: Abkürzung durch die Eiszeit

Sendling - Vor einem Jahr wurde mit dem Clearinghaus in der Plinganserstraße die siebte Münchner Unterkunft für Wohnungslose eröffnet. Sie können hier bis zu sechs Monate eine Wohnung beziehen und werden bei der Wohnungssuche unterstützt. Und natürlich ist das Haus fast immer voll.
Mit dem Neubau des Hauses wurde aber auch die letzte Fläche an der Sendlinger Hangkante aus der Eiszeit verbaut. Eine Kante, die viele Münchner nicht wahrgenommen haben, weil sie durch die Bebauung kaum zu sehen ist.
Freitreppe ins Sendlinger Unterfeld
Die SPD-Fraktion im Bezirksausschuss hatte deswegen Wert darauf gelegt, dass die Hangkante an dieser Stelle durchwegbar ist. Jetzt wurde eine Freitreppe ins Sendlinger Unterfeld gebaut, die öffentlich nutzbar ist.
Markus S. Lutz, Sendlinger SPD-Chef, sagt: "Dass nun mit der Treppe ein direkter Fußweg zwischen Plinganser- und Kidlerstraße möglich ist, ist ein Erfolg unserer Beharrlichkeit." Und Ernst Dill, Sprecher der SPD-Fraktion im BA 6 Sendling sagt: "Nun ist sie endlich da, sogar mit einem Winterdienst, so dass ganzjährig die Treppe genutzt werden kann. Jetzt hoffen wir, dass dort bald noch ein Café, welches die Außenterrasse nutzt, dazukommt."