Sendlinger Loch: Warum die SPD jetzt auf die Grünen losgeht

Was die Grünen für das Areal an der Sendlinger Brache gefordert hatten. Und wieso die SPD das für absurd hält.
von  Felix Müller
Still ruht der See im Sendlinger Loch.
Still ruht der See im Sendlinger Loch. © Hannes Magerstädt

Sendling — Die AZ hat es vor einigen Tagen groß berichtet: Die Stadtrats-Grünen fordern, den Rewe-Park an der Alramstraße endlich wieder öffentlich zugänglich zu machen. Der Grünstreifen neben dem Sendlinger Loch ist vor Jahren für die Baustelle abgesperrt worden - bekanntlich handelt es sich aber seit langem um eine Nicht-Baustelle, die große Baugrube steht voll Wasser, der "See" inspiriert Nachbarn und Miet-Aktivisten immer wieder zu satirischen Protestaktionen.

Rewe-Park am Sendlinger Loch: "Grüne Referate waren nicht fähig", ätzt die SPD

Doch über den Grünen-Antrag kann die Sendlinger SPD nicht lachen. "Mit Verwunderung" habe man diesen zur Kenntnis genommen, sagt Bezirksausschuss-Mitglied Philipp Fickel. "Wir fordern schon seit Jahren, dass der Rewe-Park wieder öffentlich zugänglich gemacht und gereinigt wird", sagt er. "Es verwundert, dass die beiden grün geführten Referate Bau und Mobilität bisher nicht fähig waren, hierzu eine angemessene Lösung zu finden." Dass nun ausgerechnet die Grünen im Stadtrat dieses Thema für sich entdecken, möge nicht dem Sendlinger Loch, sondern dem Sommerloch geschuldet sein, so Fickel.

Erst am Wochenende hatte Green City mit einer Aktion an der Alramstraße wieder für Aufsehen gesorgt. Bis zu 400 Leute sollen vor Ort gewesen sein. Bei einer Abstimmung setzte sich die Idee durch, man könne doch auf der Fläche zwischen Alram- und Aberlestraße ein Sendlinger Kolosseum errichten.

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