Seltsamer Geruch sorgt für Großeinsatz im Klinikum Großhadern

Ein ungewöhnlicher, chemischer Geruch, der aus einigen Wasserhähnen herauskam, hat am Mittwoch im Klinikum Großhadern für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt.
von  AZ
Weil aus einigen Wasserhähnen im Klinikum Großhadern ein chemischer Geruch zu vernehmen war, kam es zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. (Symbolbild)
Weil aus einigen Wasserhähnen im Klinikum Großhadern ein chemischer Geruch zu vernehmen war, kam es zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. (Symbolbild) © Marius Becker/dpa/Illustration

Hadern - Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Polizei, Stadtwerken und dem Gesundheitsamt München ist am frühen Mittwochnachmittag zum Klinikum Großhadern ausgerückt. Grund für die Vielzahl der Einsatzkräfte war ein chemischer Geruch, der aus verschiedenen Wasserhähnen in einem Teilbereich des Klinikums wahrgenommen wurde, wie die Feuerwehr am Donnerstag berichtete.

Plattenwärmespeicher als Ursache identifiziert

Nachdem interne Prüfungen des Klinikums keine Ursache für den untypischen Duft ergaben, analysierte die Berufsfeuerwehr mithilfe eines mobilen Labors einige Wasserproben.

Zur gleichen Zeit wurde der betreffende Wasserkreislauf von hauseigenen Betriebstechnikern und externen Experten überprüft. Später war klar: Durch einen Plattenwärmespeicher war Heizungswasser in den Trinkwasserkreislauf gelangt.

Alle Wasserentnahmestelle im betroffenen Teilbereich des Klinikums wurden gekennzeichnet und für den Gebrauch gesperrt. Die betroffenen Wasserleitungen wurden durchgespült und erst nach einer weiteren Analyse wieder freigegeben.

Nach aktuellem Stand wurde durch das verunreinigte Trinkwasser weder Patienten noch Mitarbeiter des Klinikum Großhadern verletzt oder gefährdet. Nach Beendigung des Einsatzes wurde die Einsatzstelle an die verantwortlichen Mitarbeiter des Klinikums übergeben.

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