Selbstmitleidige Präsidentinnen

Omeiomei, der Sohn trinkt nur statt ihr einen Enkel zu schenken, beklagt sich die Putzfrau Erna. Ihre Freundin Grete trauert indes lautstark ihrem schwindenden Sex-Appeal nach.
von  az
Wenn zwei sich beklagen, freut sich die Dritte.
Wenn zwei sich beklagen, freut sich die Dritte. © Volkstheater

Maxvorstadt - Die fromme Mariedl dagegen ist zufrieden mit ihrem Dasein als Klofrau – vor allem weil sie auch sonst gern im Schmutz anderer Leute wühlt. Die drei alternden Damen haben sich zusammengefunden um der Liveübertragung der päpstlichen Messe im Fernsehen zu folgen. Beim Reden wird das Treffen aber mehr zum Aufwirbeln von Lebensschmutz und einem ausgiebigen Bad in Selbstmitleid.

„Die Präsidentinnen“ ist das erste Stück des früh verstorbenen Österreichers Werner Schwab. Im Volkstheater ist es mit Paul Behren, Max Wagner und Moritz Kienemann in ihren Kittelschürzen-Hauptrollen zu sehen.


Brienner Straße 50 | Beginn 20 Uhr | Karten für 20,20 Euro

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