Sechs Millionen für die gelbe Treppe der Residenz

Leo von Klenzes gelbes Werk in der Residenz wird rekonstruiert – mit Unterstützung der Haberland-Stiftung.
Thomas Müller |
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Prunk pur: So sieht das Portal zur gelben Treppe vor dem Krieg aus – im Krieg wurde es vernichtet.
Petra Schramek 3 Prunk pur: So sieht das Portal zur gelben Treppe vor dem Krieg aus – im Krieg wurde es vernichtet.
Schmucklos, die Decke mit einem Tonnengewölbe abgehängt: So trist schaut die gelbe Treppe heute aus.
Petra Schramek 3 Schmucklos, die Decke mit einem Tonnengewölbe abgehängt: So trist schaut die gelbe Treppe heute aus.
Schmucklos: die gelbe Treppe unmittelbar nach dem Krieg.
Bayerische Staatsbibliothek / Fotoarchiv Tino Walz 3 Schmucklos: die gelbe Treppe unmittelbar nach dem Krieg.

Die gelbe Treppe der Münchner Residenz? Noch nie davon gehört? Kein Wunder. Im Krieg wurde die bedeutendste Prunktreppe des königlichen Baumeisters restlos zerstört – abgesehen von ein paar Fragmenten und Mauern. Jetzt soll sie in alter Pracht rekonstruiert werden.

Alleine zahlen muss das der Freistaat allerdings nicht. Bayerns Finanzminister und oberster Schlossherr Markus Söder unterzeichnete gestern im Beisein von Kultusminister Ludwig Spaenle eine Finanzierungsvereinbarung über eine Spende der Edith-Haberland-Wagner-Stiftung in Höhe von 3 Millionen Euro für die Wiederherstellung des Schmuckstücks.

Die Prunktreppe Leo von Klenzes war einst der repräsentative Hauptzugang zu den königlichen Appartements im Königsbau der Residenz, welcher gerade für 46 Millionen Euro grundlegend saniert und ausgebaut wird.

Das Kunstdenkmal Gelbe Treppe wird jetzt für insgesamt sechs Millionen Euro im Rahmen der laufenden Restaurierungsmaßnahmen wiederhergestellt. Die rund drei Jahre dauernden Bauarbeiten an der Treppe beginnen noch heuer.

Söder und Spaenle dankten Catherine Demeter als Vertreterin der Stiftung für diese großzügige Beteiligung. "Die Mitfinanzierung ermöglicht erst die Wiederherstellung dieses Kunstwerks. Private Unterstützung ist in der Kulturförderung angesichts der oftmals hohen Kosten eine unentbehrliche Hilfe."

Die Münchner Residenz gehört zu den größten Publikumsmagneten der Schlösser- und Seenverwaltung in München: 318.202 Besucher (plus 24.901 in der Schatzkammer) zählte das bedeutendste Stadtschloss Deutschlands im vergangenen Jahr.

Als Publikumsrenner erwiesen sich dabei die neuen Bronzesäle in der Residenz, die bis 2012 die Ägyptische Staatssammlung beherbergten. 11.600 Besucher haben die 40 Großbronzen und die Sammlung von Kleinbronzen seit Dezember besichtigt.

Einheimische und Touristen können die einzigartige Sammlung noch bis 12. September weiterhin gratis besichtigen.

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